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UNO-Sicherheitsrat
Streit über iranisches Atomprogramm

Im UNO-Sicherheitsrat hat es Streit über das iranische Atomprogramm gegeben.

    Vertreter der Mitgliedsländer stimmen während einer Sitzung des Sicherheitsrats im Hauptquartier der Vereinten Nationen ab.
    Der UNO-Sicherheitsrat (Archivbild) (Yuki Iwamura / AP / dpa / Yuki Iwamura)
    Die USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland warfen dem Iran vor, sein Programm über das erlaubte Maß hinaus voranzutreiben. Zudem kooperiere das Land nicht mit der Internationalen Atomenergiebehörde. Dagegen versicherten der Iran und Russland, die iranischen Atomanlagen würden weiterhin kontinuierlich von der IAEA überwacht. Sie hielten zudem den USA und deren Verbündeten vor, Sanktionen beizubehalten, die eigentlich hätten aufgehoben werden sollen.
    Zweimal im Jahr gibt es ein Treffen zur Umsetzung des Atomabkommens, das der Iran 2015 mit den USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland geschlossen hatte. Gemäß dem Abkommen stimmte der Iran zu, auf den Bau von Atomwaffen zu verzichten. Im Gegenzug sollten Sanktionen aufgehoben werden. 2018 stiegen die USA unter Präsident Trump aus dem Vertrag aus. Seither fühlt sich der Iran ebenfalls nicht mehr daran gebunden.
    Diese Nachricht wurde am 25.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.