Kultur
Streit über Teilnahme israelischer Künstler an Großveranstaltungen

Nun haben auch die Niederlande mit einem Boykott des Eurovision Song Contests gedroht, sollte Israel weiterhin am Wettbewerb teilnehmen.

    Der Schriftzug Eurovision Song Contest auf blauem Untergrund
    Der Eurovision Song Contest findet im kommenden Jahr in Österreich statt. (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Pavlo Gonchar)
    Der zuständige Sender begründete diesen Schritt mit dem menschlichen Leid der Palästinenser im Gazakrieg. Irland, Island, Slowenien und Spanien, einer der fünf größten Geldgeber, erwägen ebenfalls einen Rückzug vom ESC. Der österreichische Sender ORF als Gastgeber des kommenden Musikwettbewerbs sprach sich indes für die Teilnahme Israels aus. Auch an anderer Stelle wird im Kulturbereich weiter über den Umgang mit israelischen Künstlern gestritten. Belgiens Premier De Wever kritisierte die Ausladung der Münchner Philharmoniker von einem Festival in Gent wegen des israelischen Dirigenten Lahav Shani. Dies habe dem Ansehen des Landes schweren Schaden zugefügt. Die Entscheidung war international auf Empörung gestoßen. Das Musikfestival in Gent begründete die Ausladung mit Shanis angeblich nicht ausreichender Distanzierung von der israelischen Regierung und deren Vorgehen im Gazakrieg.
    Diese Nachricht wurde am 12.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.