Montag, 20. Mai 2024

Migration
Streit um Flugverbot für private Seenotretter in Italien

Zwischen der italienischen Regierung und privaten Seenotrettern bahnt sich ein neuer Streit über Hilfsaktionen für Bootsflüchtlinge im Mittelmeer an.

11.05.2024
    Der Pilot Ruben Neugebauer steht in roter Jacke vor einem Ultraleichtflugzeug.
    Von bestimmten Flughäfen in Italien nicht mehr erlaubt: Aufklärungsflüge der Seenotretter von Sea-Watch. (imago/Christian Ditsch)
    Auf einem Video ist zu sehen, wie auf der Insel Lampedusa ein Leichtflugzeug startet. Italiens Luftfahrtbehörde hatte derartige Flüge zu Beginn der Woche per Verordnung verboten. Bei Verstößen drohen die Beschlagnahmung von Flugzeugen sowie hohen Geldstrafen.
    Die private deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch kündigte an, sich über das Verbot hinwegsetzen zu wollen. Dieses sei politisch motiviert und rechtlich nicht haltbar.
    Zwischen den Hilfsorganisationen und der italienischen Regierung gibt es seit Jahren Streit. In den vergangenen Monaten wurden mehrfach Schiffe festgesetzt, die Geflüchtete an Bord genommen hatten.
    Diese Nachricht wurde am 09.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.