Premierminister Trudeau sagte vor dem Parlament in Ottawa, es lägen glaubwürdige Hinweise auf eine mögliche Verwicklung indischer Regierungsvertreter vor. Jede Beteiligung einer ausländischen Regierung an der Ermordung eines kanadischen Staatsbürgers sei eine nicht zu akzeptierende Verletzung der Souveränität. Kanada wies einen indischen Diplomaten aus.
Das Außenministerium in Neu-Delhi nannte die Vorwürfe haltlos und verwahrte sich gegen eine Einmischung in interne Angelegenheiten. Indien verwies seinerseits einen kanadischen Diplomaten des Landes.
Der Ermordete war ein bekannter Befürworter eines unabhängigen Sikh-Staates auf indischem Staatsgebiet. Er wurde im Juni vor einem Sikh-Kulturzentrum in Surrey in der kanadischen Region British Columbia erschossen.
Diese Nachricht wurde am 19.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.