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Verbraucherschutz
Strengere EU-Regeln auch für kleinere Internet-Plattformen in Kraft getreten

In der Europäischen Union müssen ab heute auch kleinere Internet-Plattformen stärker gegen rechtswidrige Inhalte vorgehen.

    Ein Mensch tippt auf einer Laptop-Tastatur.
    Internetnutzern in der EU sollen die neuen Regeln besseren Schutz bringen. (IMAGO / Zoonar II / IMAGO / Zoonar.com / Yuri Arcurs peopleimages.com)
    Sie müssen ihren Nutzern etwa die Möglichkeit geben, illegale Inhalte, Waren und Dienstleistungen zu melden. Zudem müssen sie sie über Werbeanzeigen informieren - also zum Beispiel, warum sie ihnen angezeigt werden und wer für die Werbung bezahlt hat. Minderjährige mit personalisierter Werbung anzusprechen ist verboten. Großkonzerne wie Google oder Amazon sind bereits seit August dazu verpflichtet. Ausgenommen sind laut der EU Klein- und Kleinstunternehmen, die weniger als 50 Personen beschäftigen und deren Jahresumsatz unter 10 Millionen Euro liegt.
    Der Digitalverband Bitkom spricht von einem Meilenstein für Internetnutzer. Verbraucher würden besser vor Desinformation, Hassrede oder Produktfälschungen geschützt. Die Sicherheit im Netz werde deutlich gestärkt.
    Diese Nachricht wurde am 17.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.