Eurovision Song Contest
Strengere Flaggenregeln in Basel

Beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) in Basel in der Schweiz gelten neue Regeln. Das betrifft auch das Zeigen von Flaggen. Die Künstler dürfen nur mit ihrer offiziellen Landesflagge auftreten. Regenbogenfahnen etwa sind auf der Bühne verboten.

    Nemo aus der Schweiz freut sich über seinen Sieg.
    Der Schweizer Nemo nach seinem Sieg beim Eurovision Song Contest 2024 in Malmö (Archivbild). (picture alliance / AP / Martin Meissner)
    Das hat der Veranstalter, die Europäische Rundfunkunion (EBU) angekündigt. Bei Verstößen drohen Strafen. Die EBU reagiert mit der verschärften Regel offenkundig auf den ESC im vergangenen Jahr im schwedischen Malmö. Der Wettbewerb war von heftigen politischen Debatten vor allem wegen des Vorgehens Israels im Gazastreifen begleitet. In Malmö trat der ESC-Sieger Nemo aus der Schweiz mit einer Nonbinary-Flagge auf.
    Die neue Flaggenrichtlinie soll dafür sorgen, dass die Künstler in Basel politische Botschaften vermeiden - das gilt auch für die Pressekonferenzen. Das Publikum hingegen darf mit allen nach Schweizer Gesetzen zulässigen Flaggen erscheinen. Damit sind nach Medienberichten auch palästinensische Fahnen erlaubt.
    In diesem Jahr gibt es beim ESC 37 Starter, im Finale treten aber nur 26 Länder an. In zwei Halbfinals am kommenden Dienstag und Donnerstag qualifizieren sich jeweils zehn Länder. Gesetzt sind immer die großen Geldgeberländer Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien sowie die Schweiz als Gastgeber. Für Deutschland tritt das Geschwisterduo Abor & Tynna an.
    Diese Nachricht wurde am 07.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.