
Die städtischen Müllabfuhren könnten "ihre Anstrengungen erhöhen, damit sich die Qualität des von ihnen eingesammelten Biomülls verbessert", sagte die Geschäftsführende Präsidentin des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungswirtschaft BDE, Siegesmund. Das könne etwa über die Gebühren gesteuert werden oder über Sanktionen bei Fehlwürfen.
Verwertung zu Kompost nur bei konsequenter Trennung möglich
Siegesmund zufolge wird gut ein Drittel organisches Material derzeit im Restmüll entsorgt. Die Kosten zur dann nötigen Trennung würden mittelfristig an die Nutzerinnen und Nutzer weitergegeben. Getrenntsammeln hingegen könne die Gebühren stabilisieren, meinte Siegesmund.
Der Verband kommunaler Unternehmen VKU wertet die neuen Regeln positiv. Sie seien "ein wichtiger erster Schritt, um den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt zu verringern". Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung bvse weist darauf hin, dass Anlagenbetreiber die Annahme von stark verunreinigtem Bioabfall verweigern könnten. Sei die Qualität von Biomüll zu schlecht, müsse er verbrannt werden - "und aus der erhofften Nutzung als Kompost oder Biogas wird nichts".
Diese Nachricht wurde am 02.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.