Internet
Strenges Online-Jugendschutzgesetz in Australien wirkt laut Studie bisher nicht

Australien hat seit November das weltweit strengste Online-Jugendschutzgesetz. Einer Studie zufolge zeigt es bislang nicht die erhoffte Wirkung. Kinder und Jugendliche könnten die Altersbeschränkung leicht umgehen.

    Ein Mädchen schaut im Bett auf sein Smartphone.
    Australien hat das weltweit strengste Online-Jugenschutzgesetz. (imago/Ute Grabowsky/photothek.net)
    Dies ergab eine Erhebung des australischen Internet-Regulierers eSafety. Sie basiert auf Umfragen sowie Daten von Plattformen wie YouTube. Der Untersuchung zufolge nutzten im vergangenen Jahr 80 Prozent der australischen Kinder zwischen acht und zwölf Jahren Online-Netzwerke. Am populärsten waren die Video-Portale YouTube und TikTok, sowie die Dienste Instagram und Snapchat.
    Sämtliche der Befragten konnten diese Dienste weiterhin nutzen, obwohl das Gesetz ein Mindestalter von 16 Jahren vorschreibt. Fast alle Firmen fragten bei der Anmeldung zwar das Geburtsdatum ab, sie überprüften die Angaben jedoch nicht. "Die Plattformen, die sich auf wahrheitsgemäße Selbstauskünfte verlassen, haben noch viel zu tun", mahnte eSafety-Chefin Grant.
    Diese Nachricht wurde am 20.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.