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Stress: Nur ein Phänomen unserer Zeit?

Die Kinder kommen heute zwei Stunden früher aus der Schule, die Chefin will aber noch einen Vorgang erledigt haben. Gerade die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kann sich schnell zu einem Stressfaktor entwickeln. Und auch die, die mit der Forderung konfrontiert werden, immer mehr in immer kürzerer Zeit leisten zu müssen, leiden immer häufiger unter Stress.

Eine Sendung von Barbara Weber und Michael Roehl (Moderation) |
    Rund 40 Prozent der Bundesbürger - so eine Umfrage der Deutschen Rentenversicherung - sind von ihrer Arbeit überfordert und gestresst. Jeder zweite Arbeitsfehltag gehe heute auf Stress zurück.

    Und wer ihn vielleicht bislang nicht bewusst wahrgenommen hat, spürt ihn jetzt: Die Bankenkrise hat sich zu einer globalen Wirtschaftskrise entwickelt; viele Betriebe beschließen Kurzarbeit, die im Laufe der nächsten Monate in eine Arbeitslosigkeit münden kann. Und so kann auch die Sorge um den Arbeitsplatz zu einem Stressfaktor werden.

    Manche brechen bei solchen Perspektiven in Panik aus, andere versuchen in Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren und dann gibt es noch diejenigen, die aus solchen Stressphasen gestärkt hervorgehen.

    Wie also sollte man mit Stress umgehen? Leben wir tatsächlich in einer Zeit, in der Stress Jahr für Jahr deutlich zugenommen hat? Oder sind wir nur empfindlicher geworden und einfach nicht mehr so "hart im Nehmen" wie unsere Eltern? Darüber können Sie mit unseren Gästen in der aktuellen Ausgabe der Lebenszeit diskutieren:

    Experten der Sendung:

    Prof. Petra Buchwald, Stressforscherin im Fachbereich Bildungs- und Sozialwissenschaften an der Universität Wuppertal.

    Prof. Richard Peter, Medizinsoziologe und kommissarischer Direktor des Instituts für Epidemiologie der Universität Ulm

    Uschi Grob, Diplom Psychologin und Therapeutin

    Frank Meiners, Pressesprecher der DAK