Auf jeden Fall präsentiert sich in Berlin auf dem Messegelände weiterhin eine selbstbewusste Branche. Und bei den Neuigkeiten geht der Trend hin zu mehr Flexibilität, es gibt inzwischen Modulfolien, auch biegsame, die man ganz einfach auf dem Dach befestigen kann. Die Entwicklung geht auch immer mehr hin zum Alltagsgebrauch – kleine Sonneneinspeise-Geräte, die beispielsweise den tragbaren CD-Spieler mit Strom versorgen können. Diese kleinen Module sind handlich, flach und nicht viel größer als eine Zigarettenschachtel. Und deshalb erwarten natürlich die Messeaussteller hiermit auch Impulse für das Geschäft. Peer Schönau steht einem kleinen Berliner Unternehmen vor, das diese Art Sonnenkollektoren anbietet:
Gerade da, wo man keinen festen Stromanschluss hat, ist das sinnvoll. Vor allem in südlichen Ländern haben wir diese Geräte schon angeboten und auch verkauft. Und nun zeigen wir dies erstmalig auch auf der "Solar Energy" für das deutsche Publikum. Ein Pocket-Solar-Lader – ganz ideal, weil das Gerät klein und handlich ist, zusammenklappbar, es hat nur einen Steckeranschluss und dann steckt man beispielsweise das Handy daran. Damit kann man praktisch Sonnenstrom tanken.
Es ist die inzwischen siebte Messe für den Solarmarkt, und sie findet gleichzeitig mit der Baufachmesse "bautec" in Berlin statt. Die Schwerpunkte liegen natürlich auf der Photovoltaik, aber auch Wärmepumpen-Technik und Solarthermie stehen im Mittelpunkt. Seit Anfang des Jahres gelten auch neue Förderrichtlinien bei der Einspeisung – und das sei vor allem für Jene interessant, die großflächig die Sonnenenergie nutzen wollen, sagt Rainer Heinzel, der Geschäftsführer des Messeveranstalters "pro fair":
Den Bürger interessiert im Prinzip nur eines: Wenn ich Strom aus Sonne erzeuge, rechnet sich das für mich und nutze ich der Umwelt? Letzteres kann man ganz eindeutig mit Ja beantworten, bei der Frage des Rechnens gilt ein Jein. Es rechnet sich, aber es hängt von der Sonneneinstrahlung ab und auch von der Größe der Anlage. Wir sehen es insbesondere bei der Landwirtschaft. Große Höfe, wo die Stallungen mit Photovoltaik-Anlagen versehen werden – das ist wie eine zusätzliche Rente. Denn der Staat garantiert auf zwanzig Jahre eine klare Einspeisevergütung, die durch die Energieversorgungs-Unternehmen gezahlt wird.
Im vergangenen Jahr waren Module oder Kollektoren, die in Gartenzäunen oder Terrassentischen integriert waren, ein Blickfang, in diesem Jahr sind es Fensterläden, die Sonne tanken können. So was zieht natürlich das Publikum an, deshalb auch ein recht begeisterter Veranstalter:
Man kennt ja diese alten Holzfenster-Läden in ländlichen Gegenden. Die gibt es hier sozusagen aus Photovoltaik. Sie sind hoch innovativ, ganz toll, sehr attraktiv im Design. Natürlich kann man Fensterläden zur Stromgewinnung umfunktionieren, aber um wirklich Größenordnungen einer wirtschaftlichen Energieerzeugung zu erreichen, braucht man natürlich andere Flächen. Aber für den Hausherren, der so was interessant findet, kann ich nur sagen: So was Schönes wie diese Fensterläden hab ich noch nicht gesehen.
Die dominierende Farbe ist hier auf der Messe also das Blau der Module. Damit kann man inzwischen gutes Geld verdienen. Im vergangenen Jahr beispielsweise kam ein Mittelständler aus Delmenhorst erstmals hierher. In diesem Jahr ist man schon Vertriebspartner eines chinesischen Herstellers. Heiko Wilken von der Firma e.c.t.:
Da haben wir einen Anbieter aus China kennen gelernt, der hochwertige Photovoltaik-Module produziert. Dann haben wir uns zu viert entschieden, eine Firma zu gründen. Wir importieren und vertreiben nun diese Module. Die Preis-Situation ist günstig, aber auch nicht so, wie man sich das wohl allgemein vorstellt. Die Module kommen aus Asien, sie sind hochwertig, und auf dem Weltmarkt sind die Preise einfach weiterhin hoch. Sie sind somit nicht billig, aber schon vergleichsweise günstig. Sie sind eine gute Alternative, so kann man das sagen.
Es sind also nicht nur die Neuigkeiten, die hier in Berlin eine Rolle spielen, es sind vor allem die internationalen Kontakte, die möglich sind für die Unternehmen.
Gerade da, wo man keinen festen Stromanschluss hat, ist das sinnvoll. Vor allem in südlichen Ländern haben wir diese Geräte schon angeboten und auch verkauft. Und nun zeigen wir dies erstmalig auch auf der "Solar Energy" für das deutsche Publikum. Ein Pocket-Solar-Lader – ganz ideal, weil das Gerät klein und handlich ist, zusammenklappbar, es hat nur einen Steckeranschluss und dann steckt man beispielsweise das Handy daran. Damit kann man praktisch Sonnenstrom tanken.
Es ist die inzwischen siebte Messe für den Solarmarkt, und sie findet gleichzeitig mit der Baufachmesse "bautec" in Berlin statt. Die Schwerpunkte liegen natürlich auf der Photovoltaik, aber auch Wärmepumpen-Technik und Solarthermie stehen im Mittelpunkt. Seit Anfang des Jahres gelten auch neue Förderrichtlinien bei der Einspeisung – und das sei vor allem für Jene interessant, die großflächig die Sonnenenergie nutzen wollen, sagt Rainer Heinzel, der Geschäftsführer des Messeveranstalters "pro fair":
Den Bürger interessiert im Prinzip nur eines: Wenn ich Strom aus Sonne erzeuge, rechnet sich das für mich und nutze ich der Umwelt? Letzteres kann man ganz eindeutig mit Ja beantworten, bei der Frage des Rechnens gilt ein Jein. Es rechnet sich, aber es hängt von der Sonneneinstrahlung ab und auch von der Größe der Anlage. Wir sehen es insbesondere bei der Landwirtschaft. Große Höfe, wo die Stallungen mit Photovoltaik-Anlagen versehen werden – das ist wie eine zusätzliche Rente. Denn der Staat garantiert auf zwanzig Jahre eine klare Einspeisevergütung, die durch die Energieversorgungs-Unternehmen gezahlt wird.
Im vergangenen Jahr waren Module oder Kollektoren, die in Gartenzäunen oder Terrassentischen integriert waren, ein Blickfang, in diesem Jahr sind es Fensterläden, die Sonne tanken können. So was zieht natürlich das Publikum an, deshalb auch ein recht begeisterter Veranstalter:
Man kennt ja diese alten Holzfenster-Läden in ländlichen Gegenden. Die gibt es hier sozusagen aus Photovoltaik. Sie sind hoch innovativ, ganz toll, sehr attraktiv im Design. Natürlich kann man Fensterläden zur Stromgewinnung umfunktionieren, aber um wirklich Größenordnungen einer wirtschaftlichen Energieerzeugung zu erreichen, braucht man natürlich andere Flächen. Aber für den Hausherren, der so was interessant findet, kann ich nur sagen: So was Schönes wie diese Fensterläden hab ich noch nicht gesehen.
Die dominierende Farbe ist hier auf der Messe also das Blau der Module. Damit kann man inzwischen gutes Geld verdienen. Im vergangenen Jahr beispielsweise kam ein Mittelständler aus Delmenhorst erstmals hierher. In diesem Jahr ist man schon Vertriebspartner eines chinesischen Herstellers. Heiko Wilken von der Firma e.c.t.:
Da haben wir einen Anbieter aus China kennen gelernt, der hochwertige Photovoltaik-Module produziert. Dann haben wir uns zu viert entschieden, eine Firma zu gründen. Wir importieren und vertreiben nun diese Module. Die Preis-Situation ist günstig, aber auch nicht so, wie man sich das wohl allgemein vorstellt. Die Module kommen aus Asien, sie sind hochwertig, und auf dem Weltmarkt sind die Preise einfach weiterhin hoch. Sie sind somit nicht billig, aber schon vergleichsweise günstig. Sie sind eine gute Alternative, so kann man das sagen.
Es sind also nicht nur die Neuigkeiten, die hier in Berlin eine Rolle spielen, es sind vor allem die internationalen Kontakte, die möglich sind für die Unternehmen.