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Ukraine
Stromversorgung nach russischen Angriffen massiv eingeschränkt

Die Ukraine meldet infolge der russischen Angriffe weiterhin Engpässe bei der Stromversorgung.

    Nach dem russischen Angriff auf die Infrastruktur der ukrainischen Stadt Charkiw. Zwischen hohen Strommasten steigt schwarzer Rauch auf, am Boden sieht man Feuer.
    Ein Umspannwerk in der Stadt Charkiw nach russischem Beschuss (Archivbild). (picture alliance / Anadolu / Yevhen Titov)
    In sämtlichen Regionen des Landes gelten Verbrauchsbeschränkungen, wie der staatliche Energieversorger Ukrenergo mitteilte. Firmenchef Kudryzkyj erklärte im Onlinedienst Telegram, man habe es mit einem beispiellosen Ausmaß an Zerstörung zu tun. Die Notstromimporte aus den Nachbarländern Rumänien, Polen, Ungarn und Moldawien reichten nicht aus, um das Stromnetz aufrechtzuerhalten.
    Laut Ukrenergo musste bereits gestern in dutzenden Regionen der Ukraine der Strom stundenweise abgestellt werden. In der Hauptstadt Kiew wurden die Straßen- und Gebäudebeleuchtung abgeschaltet. Die Verwaltung betonte, die für den Tag verfügbare Strommenge decke nur 75 Prozent des Bedarfs.
    Russland greift seit Monaten gezielt die ukrainische Strominfrastruktur mit Raketen und Drohnen an.
    Diese Nachricht wurde am 07.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.