"Studieren in Fernost". Das ist der Slogan mit dem ostdeutsche Bundesländer um westdeutsche Studenten werben – auch für die östlichste Hochschule Deutschlands:
"Studieren in Fernost. Hochschule Zittau-Görlitz."
Die sächsische Hochschule Zittau-Görlitz mit ihren 3.800 Studenten, gelegen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Polen und Tschechien ist unter deutschen Studenten eher unbekannt.
Dabei bietet sie gemeinsam mit der kommunalen Wohnbaugesellschaft Zittau, kurz WBG, einen erstaunlichen Service an. Denn die WBG hat mitten im Stadtzentrum fünf denkmalgeschützte Altbauten und einen Neubau umgestaltet – extra für Studenten. Dort werden 10 bis 24 Quadratmeter große WG-Zimmer vermietet für 130 bis 220 Euro - und zwar völlig unkompliziert und auch kurzfristig, wie einige Studenten erzählen:
"Mir wurde dann von der Hochschule gesagt, wenn Du noch eine Wohnung brauchst, ruf mal bei der Wohnbaugesellschaft an. Und das ging dann am selben Tag. Da konnte ich hingehen, den Vertrag unterschreiben und habe den Schlüssel bekommen."
"Also, jeder hat sein eigenes Zimmer. Wenn man reinkommt hat man einen kleinen Flur. Da kann man seine Schuhe hinstellen und die Küche und das Bad nutzen wir gemeinsam. Und den Keller für die Fahrräder."
"Bei mir war es eigentlich auch sehr einfach. Ich wohne jetzt auf 12 Quadratmetern und bezahle 155 Euro. Strom und Warmwasser ist alles dabei und das finde ich sehr gut."
Es gibt einen Hausmeisterdienst, Internetanschluss und eine Mietpreisreduzierung während des Praxissemesters. Kaution muss nicht gezahlt werden, nur einmalig eine Instandhaltungspauschale von 70 Euro. Die Zimmer werden einzeln vermietet. So muss keiner der Studenten als Hauptmieter die Verantwortung für alle übernehmen. Sämtliche Häuser sind fußläufig von der Hochschule aus zu erreichen. Manche haben im Erdgeschoss praktischerweise auch gleich noch eine Kneipe oder ein Eiscafé. Am Hochschul-Infotag können Studenten auf WG-Suche schon einmal ihr Zimmer besichtigen und werden dabei höchstpersönlich von WBG-Mitarbeitern begleitet, erzählt Geschäftsführerin Uta-Sylke Standke:
"Dann gibt es meist noch ein Eis oder eine Pizza je nachdem an welchem Weg wir gerade vorbei kommen. Dann kann jeder, der sich dafür interessiert schon seine Wohnung besichtigen und meistens ist das so, dass sich dann schon die Grüppchen gefunden haben. Das ist sehr interessant. Da muss nicht mehr groß ausgesucht werden, da die sich meist schon im Vorfeld einig sind, wer mit wem."
Es geht aber auch ohne Besichtigung und ohne Vorstellungsgespräch. Allein die Immatrikulationsbescheinigung der Hochschule Zittau-Görlitz berechtigt zum Einzug. Für diese - nahezu paradiesischen Zustände - gibt es natürlich einen handfesten wirtschaftlichen Hintergrund. Denn die Häuser, in denen mittlerweile 192 Studenten wohnen, sind nur schwer an andere Interessenten zu vermieten.
"Es ist schon betriebswirtschaftlich begründet, natürlich. Wir sind eine GmbH. Unser Auftrag ist es sicherlich breite Schichten der Bevölkerung mit Wohnraum zu versorgen, aber eine GmbH ist immer auch Gewinnorientiert. Die Bevölkerung ist arg zurückgegangen in Zittau. Das heißt wir werden auch noch weiter schrumpfen, wenn es und nicht gelingt irgendwie zusätzliche Bewohner herzubekommen und uns freut jeder Student, der hier in Zittau studiert."
Allein der Umbau der letzten beiden hinzugekommenen Studentenhäuser hat jeweils rund 100.000 Euro gekostet. Kein Pappenstiel für eine kommunale Wohnungsgesellschaft in schwierigem Umfeld. Dennoch lohnt sich das Projekt: Denn dadurch sind die Häuser bewohnt und können kostendeckend erhalten werden. Außerdem kann sich so die Hochschule Zittau-Görlitz als attraktiver Studienort präsentieren.
"Studieren in Fernost. Hochschule Zittau-Görlitz."
Die sächsische Hochschule Zittau-Görlitz mit ihren 3.800 Studenten, gelegen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Polen und Tschechien ist unter deutschen Studenten eher unbekannt.
Dabei bietet sie gemeinsam mit der kommunalen Wohnbaugesellschaft Zittau, kurz WBG, einen erstaunlichen Service an. Denn die WBG hat mitten im Stadtzentrum fünf denkmalgeschützte Altbauten und einen Neubau umgestaltet – extra für Studenten. Dort werden 10 bis 24 Quadratmeter große WG-Zimmer vermietet für 130 bis 220 Euro - und zwar völlig unkompliziert und auch kurzfristig, wie einige Studenten erzählen:
"Mir wurde dann von der Hochschule gesagt, wenn Du noch eine Wohnung brauchst, ruf mal bei der Wohnbaugesellschaft an. Und das ging dann am selben Tag. Da konnte ich hingehen, den Vertrag unterschreiben und habe den Schlüssel bekommen."
"Also, jeder hat sein eigenes Zimmer. Wenn man reinkommt hat man einen kleinen Flur. Da kann man seine Schuhe hinstellen und die Küche und das Bad nutzen wir gemeinsam. Und den Keller für die Fahrräder."
"Bei mir war es eigentlich auch sehr einfach. Ich wohne jetzt auf 12 Quadratmetern und bezahle 155 Euro. Strom und Warmwasser ist alles dabei und das finde ich sehr gut."
Es gibt einen Hausmeisterdienst, Internetanschluss und eine Mietpreisreduzierung während des Praxissemesters. Kaution muss nicht gezahlt werden, nur einmalig eine Instandhaltungspauschale von 70 Euro. Die Zimmer werden einzeln vermietet. So muss keiner der Studenten als Hauptmieter die Verantwortung für alle übernehmen. Sämtliche Häuser sind fußläufig von der Hochschule aus zu erreichen. Manche haben im Erdgeschoss praktischerweise auch gleich noch eine Kneipe oder ein Eiscafé. Am Hochschul-Infotag können Studenten auf WG-Suche schon einmal ihr Zimmer besichtigen und werden dabei höchstpersönlich von WBG-Mitarbeitern begleitet, erzählt Geschäftsführerin Uta-Sylke Standke:
"Dann gibt es meist noch ein Eis oder eine Pizza je nachdem an welchem Weg wir gerade vorbei kommen. Dann kann jeder, der sich dafür interessiert schon seine Wohnung besichtigen und meistens ist das so, dass sich dann schon die Grüppchen gefunden haben. Das ist sehr interessant. Da muss nicht mehr groß ausgesucht werden, da die sich meist schon im Vorfeld einig sind, wer mit wem."
Es geht aber auch ohne Besichtigung und ohne Vorstellungsgespräch. Allein die Immatrikulationsbescheinigung der Hochschule Zittau-Görlitz berechtigt zum Einzug. Für diese - nahezu paradiesischen Zustände - gibt es natürlich einen handfesten wirtschaftlichen Hintergrund. Denn die Häuser, in denen mittlerweile 192 Studenten wohnen, sind nur schwer an andere Interessenten zu vermieten.
"Es ist schon betriebswirtschaftlich begründet, natürlich. Wir sind eine GmbH. Unser Auftrag ist es sicherlich breite Schichten der Bevölkerung mit Wohnraum zu versorgen, aber eine GmbH ist immer auch Gewinnorientiert. Die Bevölkerung ist arg zurückgegangen in Zittau. Das heißt wir werden auch noch weiter schrumpfen, wenn es und nicht gelingt irgendwie zusätzliche Bewohner herzubekommen und uns freut jeder Student, der hier in Zittau studiert."
Allein der Umbau der letzten beiden hinzugekommenen Studentenhäuser hat jeweils rund 100.000 Euro gekostet. Kein Pappenstiel für eine kommunale Wohnungsgesellschaft in schwierigem Umfeld. Dennoch lohnt sich das Projekt: Denn dadurch sind die Häuser bewohnt und können kostendeckend erhalten werden. Außerdem kann sich so die Hochschule Zittau-Görlitz als attraktiver Studienort präsentieren.
