Gesellschaft
Studie: Generation Z quälen vielfältige Zukunftssorgen

Viele Jugendliche und junge Erwachsene blicken offenbar negativ auf die Zukunft. Eine neue Studie hat die Themen herausgefiltert, die sie besonders belasten. Viele der 16- bis 24-Jährigen sorgen sich demnach darum, wie es mit ihrer Rente aussehen wird und ob es bezahlbaren Wohnraum geben wird.

    Ein Paar sitzt vor einem Laptop, sie schaut sorgenvoll auf ein Blatt.
    Junge Menschen sind immer häufiger besorgt um ihre Zukunft. (picture alliance / Shotshop / Monkey Business 2)
    Auch bei den Themen Bildung und Klimawandel sehen die jungen Menschen skeptisch in die Zukunft, schreibt das Rheingold-Institut, das die Befragung durchgeführt und ausgewertet hat. Als besonders drängend empfinden die Befragten der Erhebung zufolge auch die Themen Alltagsinflation, marode Infrastruktur und überbordende Bürokratie.
    Insgesamt zeigten sich 79 Prozent besorgt über die soziale und wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands. 71 Prozent bereitet der Studie zufolge die Polarisierung der Gesellschaft Sorge. Ebenso viele Jugendliche wünschen sich, Teil einer Gemeinschaft zu sein, ohne andere auszuschließen.

    Bildung als vernachlässigtes Thema

    An die politischen Verantwortlichen richten die Befragten Kritik und mehr Aufmerksamkeit für Themen junger Menschen. 81 Prozent etwa finden, dass das Bildungssystem derzeit am meisten von der Politik vernachlässigt wird.
    Geprägt seien die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in einem starken Ausmaß von Gefühlen der Hilflosigkeit und Verlorenheit. Ursprung sind Krisenerfahrungen durch Corona, Krieg, Inflation und Klimawandel.
    Die Studie "GenZ 2024 - Generation Überdruck" des Rheingold-Instituts zu Lebenswirklichkeit, Politik, Wahlverhalten und die Wahrnehmung der chemisch-pharmazeutischen Industrie ist im Auftrag des Verbandes der Chemnischen Industrie entstanden. Die Untersuchung beinhaltet auch etliche Fragen zur Bedeutung der Branche.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.