
Deutlich geschrumpft ist in den vergangenen sechs Jahren demnach die Gruppe der "hochmotivierten" Arbeitnehmer. So bezeichneten sich 2024 noch 18 Prozent der Befragten, wie die Funke-Medien berichten, denen die Studie vorliegt. Zum Vergleich: 2021 waren es 28 Prozent, im Jahr 2019 sogar 42 Prozent.
Nur gut jeder Dritte (34 Prozent) gab 2024 an, im Job "uneingeschränkt zufrieden" zu sein. Im Vergleich zu 2023 ist das jedoch ein leichter Anstieg um drei Prozentpunkte. 15 Prozent sagten aktuell, sie seien "eher unzufrieden" oder "unzufrieden".
Hochmotivierte Angestellte im Öffentlichen Dienst
Überdurchschnittlich viele "hochmotivierte" Angestellte gibt es im Öffentlichen Dienst. Knapp jeder Vierte (24 Prozent) bezeichnete sich so. In der freien Wirtschaft und bei Verbänden lag die Zustimmung nur bei 17 Prozent. Am motiviertesten bleiben aber Führungskräfte: Zwei von drei Managern (67 Prozent) gaben an, "hochmotiviert" zu sein.
Jan-Rainer Hinz, Arbeitsdirektor der EY-Unternehmensberatung, warnte vor den Folgen niedriger Motivation. "Durch das nicht genutzte Potenzial verlieren Unternehmen kurz- und mittelfristig Milliarden Euro an Umsatz. Langfristig droht zusätzlich ein Fachkräfteverlust. Denn wer an seinem Arbeitsplatz dauerhaft nicht zufrieden ist, wird sich nach Alternativen auf dem Arbeitsmarkt umschauen."
Für die Jobstudie wurden 2.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland befragt.
Diese Nachricht wurde am 17.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.