Klimawandel
Studie: Lichtverschmutzung wirkt sich auf CO2-Ausstoß von Pflanzen und damit auf das Weltklima aus

Die so genannte Lichtverschmutzung hat laut Forschenden der Cranfield Uni in England Auswirkungen auf das Weltklima. Ihre Feststellung: Wenn nachts künstliches Licht leuchtet, stoßen Pflanzen, Bakterien und Tiere mehr Kohlenstoffdioxid aus als im Dunkeln. Gleichzeitig können Pflanzen mit dem künstlichen Licht keine Photosynthese betreiben, also kein CO2 aus der Luft verbrauchen. Demnach führt nächtliche Beleuchtung zu mehr CO2 in der Atmosphäre, was den Klimawandel zusätzlich anheizt.

    LED-Technik im modernen Alltag Umbau von Straßenlaternen mit herkömmlichen Leuchtmitteln hin zur modernen LED-Technik *** LED technology in modern everyday life Conversion of street lamps with conventional light sources to modern LED technology
    Dauerhaft leuchtende Straßenlaternen und andere Beleuchtung tragen zur sogenannten Lichtverschmutzung bei. (Symbolbild) (imago | Gottfried Czepluch)
    Die Forschenden stellten das mit Daten von Satelliten und Messstationen in Nordamerika und Europa fest. Ihren Angaben zufolge berücksichtigen Klimamodelle die Lichtverschmutzung bisher noch nicht. Dabei sei ein Viertel der Welt von nächtlicher Lichtverschmutzung betroffen.
    Laut den Forschenden lohne sich nächtliches Lichtsparen gleich doppelt: Zum einen sinke der CO2-Ausstoß von Pflanzen und anderen Lebewesen, und zum anderen könne dadurch Strom gespart werden - was dann CO2-Emissionen einsparen kann.
    Diese Nachricht wurde am 12.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.