
Wie die HU in Berlin mitteilte, konnten die Forschenden das Flagellum in seinem ursprünglichen Zustand darstellen - also in der korrekt gefalteten Form des Moleküls. Darüber hinaus gelang es dem Team, bisher unbekannte Schlüsselmomente des biologischen Selbstaufbaus aufzuklären. Durch diesen Prozess würden die komplexen Strukturen des Flagellums Schritt für Schritt am Bakterium zusammengebaut.
Die bakterielle Flagelle ist eines der größten und komplexesten makromolekularen Maschinen der Natur. Sie besteht aus einem Basalkörper, einem Haken und einem langen extrazellulären Filament, einem langen, dünnen Proteinfaden. Durch Rotation des Flagellums können krankmachende Mikroorganismen, wie Salmonella enterica und Campylobacter jejuni, sich gezielt fortbewegen, an Oberflächen haften und Wirtszellen kolonisieren.
Grundlage für künftige Forschung
Weiter hieß es, die Erkenntnisse lieferten wichtige Einblicke in den molekularen Aufbau eines der komplexesten Bewegungsapparate der Natur. "Unsere Studie enthüllt ihre Architektur in bislang ungekanntem Detail und schafft eine Grundlage für zukünftige Arbeiten an bakterieller Beweglichkeit, Infektion und synthetischer Biologie", erklärte Prof. Marc Erhardt, Leiter der Arbeitsgruppe Molekulare Mikrobiologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und Letztautor der Studie.
Die Ergebnisse der Forschung wurden auch in der Fachzeitschrift "Nature Microbiology" veröffentlicht.
Die Ergebnisse der Forschung wurden auch in der Fachzeitschrift "Nature Microbiology" veröffentlicht.
Die Ergebnisse der Forschung wurden auch in der Fachzeitschrift "Nature Microbiology" veröffentlicht.
Diese Nachricht wurde am 10.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.