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Studie
Meditation verbessert Tastsinn

Ein Zustand der Versenkung, ohne körperliche Bewegung und gezielte Gedanken, das ist das Ziel der buddhistischen Zen-Meditation. Forscher aus Bochum und München berichten nun überraschend, dass die Meditationstechnik den Tastsinn verbessern kann. Mentale Prozesse können also offenbar ähnliche Lerneffekte hervorrufen wie körperliches Training. Hubert Dinse, einer der Autoren der Studie, im Gespräch.

Hubert Dinse im Gespräch mit Lennart Pyritz |
    Eine Frau meditiert vor einem Sonnenuntergang.
    Meditation kann offenbar ähnliche Lerneffekte hervorrufen wie körperliches Training. (imago/stock&people/UIG)
    Für die Studie hatten die Forscher Menschen ins Labor gebeten, die seit Jahren intensiv meditieren. Sie sollten sich bei ihrer Meditation auf auf einen bestimmten Finger konzentrieren. Bei der Messung zeigte sich später, dass die Tastschärfe in dem Finger sehr viel stärker war - auch noch am Tag danach.
    Das Gespräch mit Hubert Dinse können Sie sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.