Polizeiarbeit
Studie sieht Risiko für Diskriminierung in vielen Bereichen - Ataman fordert Schulungen

In nahezu allen Bereichen der polizeilichen Arbeit besteht einer Studie zufolge das Risiko von Diskriminierungen.

    Mehrere Polizisten stehen bei einer Grenzkontrolle der Bundespolizei an der Kontrollstelle Kiefersfelden, Inntal Ost, an der Autobahn A93 zwischen Deutschland und Österreich.
    In nahezu allen Bereichen der polizeilichen Arbeit besteht einer Studie zufolge das Risiko von Diskriminierungen. (picture alliance/CHROMORANGE/Michael Bihlmayer)
    So kann es nach der Untersuchung der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht vorkommen, dass bestimmte Menschen aufgrund von Herkunft, Alter oder Geschlecht häufiger kontrolliert werden. Bei Notrufen und Beschwerden besteht demnach ebenfalls das Risiko von Diskriminierung - wenn zum Beispiel der Anruf eines psychisch Erkrankten nicht ernst genommen wird. Weiter heißt es, auch innerhalb der Polizei könne es zu Fällen von Benachteiligung und Diskriminierung kommen - zum Beispiel von homo- oder transsexuellen Polizeikräften.
    Die Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung, Ataman, die die Untersuchung in Auftrag gegeben hatte, betonte, Polizisten seien ein Spiegelbild der Gesellschaft und deshalb auch nicht frei von Diskriminierung. Die Polizei müsse gegen ein solches Verhalten vorgehen, weil sie auf das Vertrauen der Menschen angewiesen sei. Deshalb seien Schulungen zum Thema Diskriminierung notwendig.
    Diese Nachricht wurde am 22.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.