
In der Untersuchung der Universität Leipzig heißt es, dass sich viele Ostdeutsche von der politischen Teilhabe ausgeschlossen fühlten. Fast zwei Drittel der Ostdeutschen hielten es demnach für sinnlos, sich politisch zu engagieren. Mehr als drei Viertel gingen davon aus, ohnehin keinen Einfluss darauf zu haben, was die Regierung tue.
Die Studie ergab außerdem eine hohe Zustimmung zu rechtsextremen Aussagen. Laut Umfrage stimmt jeder Zweite in den ostdeutschen Ländern der Aussage zu, dass Deutschland eine starke Partei brauche, die die Volksgemeinschaft verkörpere.
Für die Studie wurden gut 3.500 Menschen in Ostdeutschland befragt. Die Autoren wiesen bei der heutigen Vorstellung in Berlin darauf hin, dass es auch mehr als 30 Jahre nach Mauerfall und Wiedervereinigung an Demokratie-Erfahrungen fehle.
Diese Nachricht wurde am 28.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.