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Universität Leipzig
Studie: Wählerpotenzial für die AfD in Ostdeutschland könnte noch größer werden

Laut einer Untersuchung könnte die AfD in Ostdeutschland noch stärker werden.

    Berlin: Elmar Brähler (l) und Elmar Oliver Decke erläutern die Ergebnisse der Untersuchung zu politischen Einstellungen Ostdeutscher im Haus der Bundespressekonferenz.
    Untersuchung zu politischen Einstellungen Ostdeutscher. (Annette Riedl/dpa)
    In der heute veröffentlichten Studie der Universität Leipzig heißt es, die Partei habe bereits erfolgreich das extrem rechte Wählerpotenzial an sich gebunden. Dieses könnte sich weiter erhöhen, wenn die AfD künftig auch Nichtwähler mit ähnlich rechten Ansichten mobilisiere.
    Die Umfrage unter gut 3.500 Menschen in Ostdeutschland belegt nach den Worten der Autoren hohe Zustimmungswerte zu rechtsextremen und migrationskritischen Aussagen. So hätten mehr als 41 Prozent der Befragten der Aussage zugestimmt, die Ausländer kämen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen. 26 Prozent stimmten der These zu, Deutschland brauche jetzt eine starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpere. Diese rechten Einstellungen seien seit 30 Jahren im wesentlichen stabil, heißt es in der Studie weiter.
    Diese Nachricht wurde am 28.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.