Katholische Kirche
Studien über Umgang mit Missbrauch in den Bistümern Trier und Augsburg führen Fortschritte auf, aber auch Versäumnisse

Das Bistum Trier hat eine unabhängige Untersuchung zum Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs durch Kleriker in den vergangenen zwei Jahrzehnten veröffentlicht.

    Symbolbild: Ein Kreuz auf einem Wörterbuch mit dem Wort Missbrauch.
    Es gibt immer noch Missbrauch in der katholischen Kirche. (imago / Christian Ohde)
    Dabei wird festgestellt, dass es deutliche Verbesserungen gegenüber den vorherigen Jahrzehnten gebe, die Verantwortlichen weiterhin aber auch Fehler gemacht hätten. In dem Bistum ist die Zahl der Fälle demnach seit dem Jahr 2000 deutlich rückläufig; es wurden 37 Beschuldigte und mindestens 59 Opfer ermittelt. Dennoch habe es vor allem unter Bischof Marx weiterhin Versäumnisse gegeben, schreiben die Forscher. So habe sich das Bistum nicht ausreichend um die Opfer gekümmert, und die Täter seien unzureichend sanktioniert worden. Inzwischen werde aber konsequenter ermittelt, sanktioniert und an die Staatsanwaltschaft gemeldet.
    Zu ähnlichen Resultaten kommt eine Studie für das Bistum Augsburg. Auch hier sei jahrzehntelang nicht angemessen mit sexuellem Missbrauch an Kindern umgegangen worden. Seit dem Amtsantritt des jetzigen Bischofs Meier im Jahr 2020 habe man aber kein unangemessenes Verhalten mehr festgestellt.
    Diese Nachricht wurde am 30.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.