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Der "Zankapfel Studiengebühren" ist Thema der kommenden Samstagssendung von Campus & Karriere am 2.3.2002 um 14:05 Uhr.
Die Zukunft der Hochschulfinanzierung war Thema eines hochschulpolitischen Symposiums, zu dem die Hanns Martin Schleyer-Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung und die Humboldt-Universität Berlin gestern und heute eingeladen hatten. Gleich zwei Reizthemen hatte sich die Veranstaltung vorgenommen: zum einen die Einführung von Studiengebühren, zum anderen die Neuordnung von Zuständigkeiten zwischen Bund, Ländern und Hochschulen. Beide Themen sind spätestens seit dem jüngsten Entwurf zum Hochschulrahmengesetz der Bundesregierung miteinander verknüpft. Darin will Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn festschreiben, dass das Erststudium - wie bislang auch - gebührenfrei bleibt. Während Studentenvertreter - die allerdings nicht als Redner zum Berliner Symposium geladen waren - darin die Einführung eines gebührenpflichtigen Studiums durch die Hintertür sehen, wollen sich einige Kultusminister mit einem Verbot von Erststudiumsgebühren nicht abfinden. Ohne zusätzliche Einnahmequellen seien die Unis bald bankrott, meinen etwa Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur Thomas Oppermann und sein Baden-Württembergischer Amtskollege Klaus von Trotha. Eine Beteiligung der Studierenden über Gebühren will man da offenbar nicht ausschließen. Bei Langzeitstudenten ist man sich jetzt schon mit Bundesministerin Bulmahn einig: Studieren weit über die Regelstudienzeit soll künftig teuer werden. "Wer weit überzieht, soll auch ruhig dafür bezahlen", sagt Uwe Thomas, Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, auch im Namen seiner Hausherrin.