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Studieren im Ausland mit Sokrates und Erasmus

05.11.1999
    Über eine halbe Million Studentinnen und Studenten haben in den vergangenen zwölf Jahren mit Hilfe des SOKRATES/ERASMUS-Programms im europäischen Ausland studiert. Das SOKRATES-Programm läuft nun zum Ende des Jahres aus. Für den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ist das Anlass, eine Bilanz zu ziehen. Dazu lud er 200 deutsche und ausländische ERASMUS-Studenten zu einem zweitägigen Erfahrungsaustausch nach Bonn ein. Die beliebtesten Länder bei deutschen SOKRATES-Stipendiaten waren Großbritannien, Frankreich und Spanien. Phillip Bode ist durch SOKRATES von der RWTH Aachen ans Imperial College of Science, Technology and Medicine im Vereinigten Königreich gekommen: "Der große Unterschied zu Deutschland ist das doch sehr verschulte System. Ich habe sofort jemanden zugewiesen bekommen, der für mich zuständig war und dem ich nur nachlaufen musste." Über mangelnde Betreuung konnte er sich nie beklagen. Das ging der Spanierin Marta Munoz anders, die in Berlin und Frankfurt am Main studiert hat. In Berlin wusste zunächst keiner, wer sie war und dass sie ein Stipendium hat. "Über zwei Wochen war ich jeden Tag in einer Jugendherberge", erzählt sie. Bezahlt hat ihr das bisher niemand. Insgesamt sind die Auslandserfahrungen mit SOKRATES aber keine verlorene Zeit. Die Leistungen an den Gasthochschulen werden auch im Heimatland anerkannt, und die Erfahrung, eine andere Kultur kennen zu lernen, kann einem ohnehin niemand mehr nehmen.

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