Es muss nicht immer England oder die USA sein, auch Finnland, das Land, in dem noch Rentiere durch die Wälder ziehen, ist ein attraktiver Studien- oder Praktikumsort. Besonders auf den Bereich Informationstechnologie legt das Bildungsministerium einen Schwerpunkt. Finnland als High-Tech-Land lockte im vergangenen Jahr 500 deutsche Studenten an die 20 Universitäten und 30 Fachhochschulen des Landes. Damit stellten sie über das europäische Austauschprogramm Erasmus den größten Ausländeranteil an den finnischen Hochschulen. Voraussetzung für das Studium im hohen Norden, das von mehrwöchigen Kursen bis hin zu einem Aufenthalt über Jahre gehen kann, sind vor allem gute Englisch-Kenntnisse und eine Studienbescheinigung. Das gleiche gilt für Praktika, wobei es hier auch einige Stellen gibt, die Nicht-Studenten offen stehen. Am besten informiert man sich zunächst beim Akademischen Auslandsamt der eigenen Hochschule. Auch das gemeinnützige Finnland-Institut hält Informationen bereit. Die wichtigste Organisation für ausländische Studierende in Finnland ist das Zentrum für Internationale Mobilität CIMO des Finnischen Bildungsministeriums, eine Art Gegenstück zum DAAD in Deutschland. Das CIMO vermittelt Studien- sowie Praktikumplätze und unterstützt die Teilnehmer beim Aufenthalt in Finnland.
Archiv