Vor Ort bei der Sozialberatung des Kölner AStA. Wie überall, wo es Informationen zu Wohnungen und WG-Zimmern gibt, herrscht hier in den letzten Tagen vor Semesterbeginn enormer Andrang. Auch auf dem Flur, wo am Schwarzen Brett ein paar Wohnungsangebote hängen, ist einiges los.
" Ich suche ein Zimmer, das muss nicht möbliert sein, möglichst uni-nah. Das war's eigentlich schon. Bis 300 Euro. "
" Ich bräuchte dringend ein WG-Zimmer, bis zum 1.10., 15.10. wär aber auch noch ok. Ich würde bis zu 330 Euro zahlen, das wär so die Schmerzgrenze, und Quadratmeter - also ab 13. Das ist ziemlich klein, ich will eigentlich auch mehr, aber das wäre eher was zur Zwischenmiete, ich würde später was anderes suchen. "
Wie immer ist es auf dem Wohnungsmarkt wenige Wochen vor Beginn des Wintersemester besonders eng. Nico Jacoby kennt als AStA-Projektleiter für den Sozialbereich die Probleme seiner Kommilitonen.
" Die Situation ist ziemlich schlecht in Köln, vor allem für Studierende, weil die Besitzer halt nicht alle Wohnungen an Studenten vergeben. Und theoretisch, würde ich sagen, sind schon genug Wohnungen da, nur sie sind viel zu teuer. Also sie können nicht bezahlt werden. Die Studierenden haben halt finanzielle Probleme und können die Wohnungen nicht finanzieren. "
Die Preise auf dem freien Markt seien schlicht zu hoch.
" Also, unter 300 Euro im Monat geht eigentlich gar nichts, so weit ich weiß. Das klingt jetzt gar nicht so hoch vielleicht, aber Studierende haben ja auch noch viele andere Kosten. Und wenn man BAföG kriegt, 580 Euro, sind 300 Euro schon ziemlich viel. Und das ist das Minimum! "
Die Alternative dazu wäre ein Platz im Studentenwohnheim. Der kostet in Köln durchschnittlich 240 Euro warm und beinhaltet sogar den Zugang zum Internet. Doch einen solchen Platz zu ergattern, das ist derzeit fast wie ein Lottogewinn, sagt Rolf Wahl, der beim Kölner Studentenwerk für die Wohnheime verantwortlich ist.
" Zum Wintersemester ist der Andrang natürlich gigantisch. Zur Zeit haben wir ungefähr 4100 Bewerber auf den Listen, es stehen aber nur rund 900 Zimmer zur Verfügung. Das heißt also, 3000 suchen immer noch und müssen halt sehen, dass sie auf dem Privatmarkt unterkommen oder sonstwie, aber das ist traditionell zum Wintersemester hier in Köln ganz dramatisch. "
Aber auch in anderen Hochschulstädten stellen sich die Verantwortlichen auf einen schwierigen Semesterbeginn ein. Das Münchner Studentenwerk meldet 2000 Interessenten auf den Wartelisten für die Wohnheime und will die Studierenden übergangsweise in 7 Quadratmeter großen, mobilen Wohncontainern unterbringen. In Ulm haben Oberbürgermeister, Rektor und Studentenwerk per Anzeige an die Bevölkerung appelliert, Zimmer zur Verfügung zu stellen. Und in Freiburg wurde das Projekt "Wohnen für Hilfe" ins Leben gerufen: Dabei wohnen Studenten bei Familien oder Senioren, helfen im Haushalt mit und zahlen dafür eine verringerte Miete. Doch solche Initiativen sind nur Tropfen auf den heißen Stein. Der Kölner AStA-Vertreter Nico Jacoby rät den Erstemestern deshalb:
" Viele Studierende wissen überhaupt nicht, dass man im Internet einigermaßen gut nach Wohnungen suchen kann, besser als in Zeitungen. Auf verschiedenen Internet-Börsen, z.B. www.wg-gesucht.de findet man eigentlich - ein WG-Zimmer findet man schon. Ist zwar eventuell teuer auch, aber auf jeden Fall günstiger als ne normale Wohnung. "
Und Rolf Wahl vom Kölner Studentenwerk weist darauf hin, dass sich die prekäre Lage zu Beginn des Semesters erfahrungsgemäß relativ schnell wieder entspannt. Er empfiehlt deshalb jedem, der jetzt auf den letzten Drücker noch ein Zimmer sucht:
" Auf jeden Fall, wenn er such noch nicht beworben hat, trotzdem bewerben! Dass er auf der Liste steht; und er sollte ein bisschen flexibel sein, wenn es denn möglich ist, also wie gesagt: Im Vorfeld des Semesters und im nachhinein wird es wieder leichter. Überbrücken! Versuchen, zu überbrücken. "
" Ich suche ein Zimmer, das muss nicht möbliert sein, möglichst uni-nah. Das war's eigentlich schon. Bis 300 Euro. "
" Ich bräuchte dringend ein WG-Zimmer, bis zum 1.10., 15.10. wär aber auch noch ok. Ich würde bis zu 330 Euro zahlen, das wär so die Schmerzgrenze, und Quadratmeter - also ab 13. Das ist ziemlich klein, ich will eigentlich auch mehr, aber das wäre eher was zur Zwischenmiete, ich würde später was anderes suchen. "
Wie immer ist es auf dem Wohnungsmarkt wenige Wochen vor Beginn des Wintersemester besonders eng. Nico Jacoby kennt als AStA-Projektleiter für den Sozialbereich die Probleme seiner Kommilitonen.
" Die Situation ist ziemlich schlecht in Köln, vor allem für Studierende, weil die Besitzer halt nicht alle Wohnungen an Studenten vergeben. Und theoretisch, würde ich sagen, sind schon genug Wohnungen da, nur sie sind viel zu teuer. Also sie können nicht bezahlt werden. Die Studierenden haben halt finanzielle Probleme und können die Wohnungen nicht finanzieren. "
Die Preise auf dem freien Markt seien schlicht zu hoch.
" Also, unter 300 Euro im Monat geht eigentlich gar nichts, so weit ich weiß. Das klingt jetzt gar nicht so hoch vielleicht, aber Studierende haben ja auch noch viele andere Kosten. Und wenn man BAföG kriegt, 580 Euro, sind 300 Euro schon ziemlich viel. Und das ist das Minimum! "
Die Alternative dazu wäre ein Platz im Studentenwohnheim. Der kostet in Köln durchschnittlich 240 Euro warm und beinhaltet sogar den Zugang zum Internet. Doch einen solchen Platz zu ergattern, das ist derzeit fast wie ein Lottogewinn, sagt Rolf Wahl, der beim Kölner Studentenwerk für die Wohnheime verantwortlich ist.
" Zum Wintersemester ist der Andrang natürlich gigantisch. Zur Zeit haben wir ungefähr 4100 Bewerber auf den Listen, es stehen aber nur rund 900 Zimmer zur Verfügung. Das heißt also, 3000 suchen immer noch und müssen halt sehen, dass sie auf dem Privatmarkt unterkommen oder sonstwie, aber das ist traditionell zum Wintersemester hier in Köln ganz dramatisch. "
Aber auch in anderen Hochschulstädten stellen sich die Verantwortlichen auf einen schwierigen Semesterbeginn ein. Das Münchner Studentenwerk meldet 2000 Interessenten auf den Wartelisten für die Wohnheime und will die Studierenden übergangsweise in 7 Quadratmeter großen, mobilen Wohncontainern unterbringen. In Ulm haben Oberbürgermeister, Rektor und Studentenwerk per Anzeige an die Bevölkerung appelliert, Zimmer zur Verfügung zu stellen. Und in Freiburg wurde das Projekt "Wohnen für Hilfe" ins Leben gerufen: Dabei wohnen Studenten bei Familien oder Senioren, helfen im Haushalt mit und zahlen dafür eine verringerte Miete. Doch solche Initiativen sind nur Tropfen auf den heißen Stein. Der Kölner AStA-Vertreter Nico Jacoby rät den Erstemestern deshalb:
" Viele Studierende wissen überhaupt nicht, dass man im Internet einigermaßen gut nach Wohnungen suchen kann, besser als in Zeitungen. Auf verschiedenen Internet-Börsen, z.B. www.wg-gesucht.de findet man eigentlich - ein WG-Zimmer findet man schon. Ist zwar eventuell teuer auch, aber auf jeden Fall günstiger als ne normale Wohnung. "
Und Rolf Wahl vom Kölner Studentenwerk weist darauf hin, dass sich die prekäre Lage zu Beginn des Semesters erfahrungsgemäß relativ schnell wieder entspannt. Er empfiehlt deshalb jedem, der jetzt auf den letzten Drücker noch ein Zimmer sucht:
" Auf jeden Fall, wenn er such noch nicht beworben hat, trotzdem bewerben! Dass er auf der Liste steht; und er sollte ein bisschen flexibel sein, wenn es denn möglich ist, also wie gesagt: Im Vorfeld des Semesters und im nachhinein wird es wieder leichter. Überbrücken! Versuchen, zu überbrücken. "