
So oder so: Jeder Studienabbruch bedeutet für den Staat rausgeworfenes Geld – und für viele Studierende rausgeworfene Zeit. Daran will Nordrhein-Westfalen jetzt etwas ändern. Mit einer Absolventenprämie. Bekommen die NRW-Hochschulen bisher für jeden neuen Studierenden 20.000 Euro aus dem Hochschulpakt, gibt es ab 2016 nur noch 18.000 Euro. Für jeden erfolgreichen Absolventen im Erststudium bekommt die Hochschule aber zusätzlich noch eine Abschlussprämie von 4.000 Euro. Damit werden die Hochschulen belohnt, die schon jetzt viel tun, um Studierende auch bis zum Abschluss zu bringen. Die rot-grüne Landesregierung hatte bereits in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt, die Abbrecherquote stark senken zu wollen.
Campus & Karriere fragte: Sind finanzielle Anreize das richtige Mittel gegen den Studienabbruch? Was können Hochschulen selbst tun, um mehr Studierende zum Abschluss zu bringen? Und: Werden manche Hochschulen bald mehr Studierende "durchwinken“, um die Prämie zu kassieren?
Gesprächsgäste waren:
- Svenja Schulze (SPD), Wissenschaftsministerin in NRW (Studio Münster)
- Aloys Krieg, Prorektor Lehre an der RWTH Aachen (Studio Aachen)
- Isabella Albert, Vorstandsmitglied des Studierendenverbandes FZS (Studio Stuttgart)
Beiträge:
Manfred Götzke: Scheitern als Chance?
Eva Bendix:Erst checken, dann einschreiben
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