Allerdings nicht ganz vorbehaltlos. Bei der Vergabe von Studienplätzen haben Soldaten nach wie vor die oberste Priorität und außerdem muss sich ein Partner aus der Industrie bereit erklären die jährlichen Studiengebühren von satten 7700 Euro für die Zivilisten zu zahlen. Für das Vitamin B zum Business sorgt dann die Hochschule – übrigens eine ganz neue Rolle für die Bundeswehruni.
Das ist eine Vorgehensweise wo wir als Uni ein bisschen als Katalysator wirken, indem wir an unserer Universität Industrie und Studenten zusammenbringen.
Professor Dieter Gerling ist einer der drei Professoren, bei denen die Zivilisten künftig studieren können. Er sieht in der Öffnung der Bundeswehruni nicht nur eine Möglichkeit, das immer noch etwas zu zackige Image der Hochschule zu verbessern, sondern Vorteile für alle Beteiligten:
Die Studenten profitieren daher, dass sie ein sehr schnelles Studium machen können. ... Aufgrund der Trimesterstruktur, die wir an der Uni haben können die dreieinviertel Jahren ihr Diplom haben. Die Firmen haben den enormen Vorteil, das sie sehr gut ausgebildete Absolventen kennen lernen und die dann als zukünftige Mitarbeiter einstellen können und wir als Uni haben den Vorteil, dass wir uns als Uni auf eine breitere Basis stellen und natürlich auch unsere Kontakte mit der Industrie über diese Dinge intensivieren können.
Neben Energie-, Automatisierungs und Informationstechnik gibt es seit Anfang Oktober in Neubiberg den neuen Studiengang Mathematical Engineering – ein absolutes Novum, nicht nur für die Münchner Bundeswehruni:
Der ist meiner Kenntnis nach einzigartig in Deutschland. Zielrichtung dieser Studienrichtung ist es, die Studenten auf technische Führungspositionen vorzubereiten, was wir da machen ist im Grundstudium eine sehr breite technische Basis zu legen, Mathematik und Physik zu lehren – viel mehr als in den anderen Studieneinrichtungen und zusätzlich auch noch in etwas kleinerem Umfang Fächer wie Projektmanagement und Industriebetriebslehre mit einfügen – Dinge, die also in Richtung Wirtschaftswissenschaft/Projektleitung führen.
Die Vorauswahl der Bewerber treffen Gerling und seine Kollegen – aber das letzte Wort haben die Partner aus der Industrie. Und für die ist nicht nur die gute Abinote ausschlaggebend:
Was noch ganz wichtig ist und eben auch für die Firmen sind zusätzliche Qualifikationen, das heißt mal einen Studentenaustausch ins Ausland, Sprachkenntnisse, da haben aber unterschiedliche Firmen auch unterschiedliche Anforderungen.
Gregor Martz ist einer von den sieben, die es als erste geschafft haben in den neuen Studiengang zu kommen. Seine Bilanz nach den ersten Wochen auf dem Campus in Neubiberg fällt positiv aus. Eigentlich merkt man kaum, dass man an einer Bundeswehruni ist. Uniformen gibt es nur zu militärischen Anlässen zu sehen und von den Übungen sind die Zivilisten befreit. Als besonders angenehm empfindet er die kleinen Seminargruppen
von höchstens elf Studierenden. Auch den engen Kontakt zur Industrie
findet er gut. Während seiner ganzen Studienzeit kann er Praktika bei seinem Förderpartner machen – ganz unverbindlich:
Also wir sind nicht verpflichtet, später bei den Partnerunternehmen tätig zu werden. Allerdings ist das ja so, dass die Unternehmen auch mit dem Hintergedanken einer späteren Beschäftigung die zivilen Studierenden unterstützen.
Doch auch diesen Hintergedanken hält er für eher beruhigend als abschreckend.
Das sichert einem in gewissem Maß schon die Zukunft.
Das ist eine Vorgehensweise wo wir als Uni ein bisschen als Katalysator wirken, indem wir an unserer Universität Industrie und Studenten zusammenbringen.
Professor Dieter Gerling ist einer der drei Professoren, bei denen die Zivilisten künftig studieren können. Er sieht in der Öffnung der Bundeswehruni nicht nur eine Möglichkeit, das immer noch etwas zu zackige Image der Hochschule zu verbessern, sondern Vorteile für alle Beteiligten:
Die Studenten profitieren daher, dass sie ein sehr schnelles Studium machen können. ... Aufgrund der Trimesterstruktur, die wir an der Uni haben können die dreieinviertel Jahren ihr Diplom haben. Die Firmen haben den enormen Vorteil, das sie sehr gut ausgebildete Absolventen kennen lernen und die dann als zukünftige Mitarbeiter einstellen können und wir als Uni haben den Vorteil, dass wir uns als Uni auf eine breitere Basis stellen und natürlich auch unsere Kontakte mit der Industrie über diese Dinge intensivieren können.
Neben Energie-, Automatisierungs und Informationstechnik gibt es seit Anfang Oktober in Neubiberg den neuen Studiengang Mathematical Engineering – ein absolutes Novum, nicht nur für die Münchner Bundeswehruni:
Der ist meiner Kenntnis nach einzigartig in Deutschland. Zielrichtung dieser Studienrichtung ist es, die Studenten auf technische Führungspositionen vorzubereiten, was wir da machen ist im Grundstudium eine sehr breite technische Basis zu legen, Mathematik und Physik zu lehren – viel mehr als in den anderen Studieneinrichtungen und zusätzlich auch noch in etwas kleinerem Umfang Fächer wie Projektmanagement und Industriebetriebslehre mit einfügen – Dinge, die also in Richtung Wirtschaftswissenschaft/Projektleitung führen.
Die Vorauswahl der Bewerber treffen Gerling und seine Kollegen – aber das letzte Wort haben die Partner aus der Industrie. Und für die ist nicht nur die gute Abinote ausschlaggebend:
Was noch ganz wichtig ist und eben auch für die Firmen sind zusätzliche Qualifikationen, das heißt mal einen Studentenaustausch ins Ausland, Sprachkenntnisse, da haben aber unterschiedliche Firmen auch unterschiedliche Anforderungen.
Gregor Martz ist einer von den sieben, die es als erste geschafft haben in den neuen Studiengang zu kommen. Seine Bilanz nach den ersten Wochen auf dem Campus in Neubiberg fällt positiv aus. Eigentlich merkt man kaum, dass man an einer Bundeswehruni ist. Uniformen gibt es nur zu militärischen Anlässen zu sehen und von den Übungen sind die Zivilisten befreit. Als besonders angenehm empfindet er die kleinen Seminargruppen
von höchstens elf Studierenden. Auch den engen Kontakt zur Industrie
findet er gut. Während seiner ganzen Studienzeit kann er Praktika bei seinem Förderpartner machen – ganz unverbindlich:
Also wir sind nicht verpflichtet, später bei den Partnerunternehmen tätig zu werden. Allerdings ist das ja so, dass die Unternehmen auch mit dem Hintergedanken einer späteren Beschäftigung die zivilen Studierenden unterstützen.
Doch auch diesen Hintergedanken hält er für eher beruhigend als abschreckend.
Das sichert einem in gewissem Maß schon die Zukunft.