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Studiumsvoraussetzung: Alter über 45

    Das Berliner Modell Ausbildung für nachberufliche Arbeitsbereiche, kurz BANA, soll älteren Menschen Gelegenheit geben, nach dem Ausscheiden aus dem Beruf noch einmal wissenschaftlich zu studieren. Seit 1985 besteht diese Möglichkeit an der TU Berlin. Maximal 50 BANA-Studenten pro Semester können derzeit in den Fächern Stadtökologie, Ernährung und Gesunderhaltung sowie Stadt und Kommunikation ein viersemestriges Kurzstudium absolvieren. Zu dieser Zeit gelten sie als Gasthörer und müssen 120 Mark bezahlen, eine Gebührenbefreiung ist allerdings möglich. Um das Angebot zu nutzen, muss man mindestens 45 Jahre alt sein, weitere Zugangsvoraussetzungen sind Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie zehnjährige Berufstätigkeit. Erziehungszeiten werden übrigens auch angerechnet. Das kommt vor allem den Frauen unter den BANA-Studierenden zugute, die immerhin rund 88 Prozent ausmachen. Am Ende des Studiums steht auch hier eine Abschlussarbeit, die allerdings nicht so anspruchsvoll wie eine Diplomarbeit ist. Im Anschluss sollen die Absolventen ihr theoretisches Wissen auch in der Praxis anwenden. Darauf legt die Leiterin Ulrike Strate-Schneider besonders Wert: "Wir bieten dazu Praxisprojekte an, damit die Teilnehmerinnen ihr erworbenes Wissen hinterher auch anwenden können." So arbeiten BANA-Absolventen als Stadtführer, in Beratungsgesprächen oder in Ökologieprojekten.

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    BANA - Berliner Modell: Ausbildung für nachberufliche Arbeitsbereiche Technische Universität Zentraleinrichtung Kooperation Steinplatz 1 10623 Berlin

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