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Stürmische Himmel auf dem Jupiter

Mit den steigenden Temperaturen des Frühlings beginnt auch die Gewittersaison. Die Natur beschert uns dann immer mal wieder Regengüsse, starke Winde, Donner und Blitze.

Von Damond Benningfield |
    Die Erde ist nicht der einzige Planet, auf dem es Gewitter gibt. Neben den Gewittern auf dem Riesenplaneten Jupiter verblassen die auf der Erde. Blitze dort können tausendfach stärker sein und die Wolkentürme ragen Dutzende von Kilometern durch die dichte Atmosphäre des Planeten.

    Gewitter auf dem Riesenplaneten haben eine andere Ursache als die auf der Erde. Unsere Gewitter entstehen durch die Wärme der Sonne. Die auf dem Jupiter werden durch die Wärme aus dem Innern des Planeten gespeist. Diese These bestätigte sich vor einem Jahr, als eine Raumsonde Blitze an Jupiters Polen entdeckte. Sie erhalten so gut wie keine Wärme von der Sonne.

    Jupiter ist der massereichste Planet im Sonnensystem. Seine Schwerkraft drückt auf den Planeten und erzeugt viel Wärme. Während diese Energie nach oben durch seine Atmosphäre wandert, entstehen Aufwinde, die titanische Wolkentürme schaffen können. Sie lösen gewaltige Gewitter aus. Raumsonden können Radiowellen von Gewittern aufnehmen, die Wissenschaftler dann in hörbare Töne umwandeln.

    Vor Tagesanbruch sehen Sie Jupiter links vom Mond tief am Südosthimmel. Beide stehen im Sternbild Schütze.