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Unwetter
Sturm und Hochwasser an der Ostseeküste - eine Tote

Die Ostseeküste in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ist vergangene Nacht von einer schweren Sturmflut getroffen worden.

    Im Hafen von Flensburg ist das Wasser über die Kaikante gestiegen. Zwei Männer waten durch das Wasser. Eine Bank steht bis zur Sitzfläche im Wasser.
    Hochwasser im Hafen von Flensburg (IMAGO / Willi Schewski / IMAGO / Willi Schewski)
    Starker Ostwind drückte das Wasser vor allem gegen die Schleswig-Holsteinische Ostseeküste. Auf der Insel Fehmarn kam eine Frau ums Leben, als ein Baum auf ihr Auto stürzte. In Flensburg erreichte der Wasserpegel mit 2,27 Metern den höchsten Stand seit über hundert Jahren. Entlang des Meeresarms Schlei brachen Deiche.
    Wegen des Hochwassers in Straßenzügen und Hafenanlagen wurde gebietsweise der Strom abgestellt. Laut Katastrophenstab des Innenministeriums wurden etwa 2.000 Menschen in Notunterkünfte gebracht. Bis zum frühen Morgen zählten die Feuerwehren im Land über 1.500 Einsätze.
    Mittlerweile hat der Wind nachgelassen; das Hochwasser geht langsam zurück. Abschließende Angaben zu Schäden an Steilküsten und Infrastruktur sind noch nicht bekannt.
    Diese Nachricht wurde am 21.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.