
Man wollte spielen, man hat gespielt – wenn auch unter anderen Bedingungen. Die STYRIARTE 2020 hat in Österreich trotz Corona stattgefunden. Die Entscheidung dafür kam erst relativ knapp nach dem Lockdown. Das Programm habe man natürlich verändern müssen, sagte Dlf-Kritikerin Kirsten Liese. Positiv sei dabei gewesen, dass "man ganz neue Formate gefunden habe". Zugeschnitten auf die neue Publikumssituation und die aktuelle Lage sei das Festival so viel mehr gewesen "als nur eine Notlösung", betont Liese.
Liebevolle Ideen für das Publikum
Schönes Beispiel für die neue Kreativität sei die Schubertiade gewesen. Dabei habe man Kammermusik – ein Streichquartett - und den Liedgesang "in eine spannende Beziehungsfolge gesetzt."
Man habe auch durch die ungewohnte Bestuhlung nicht den Eindruck gehabt, dass die Künstler bei der Styriarte vor leeren Reihen hätten spielen müssen, sagt Liese. "Man hat viele liebevolle Ideen reingebracht, um dem Publikum eine unbeschwerte angenehme Atmosphäre zu bereiten". Auch für das Publikum zu Hause. Das habe viele Konzerte im Online-Stream live mitverfolgen können.