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Suche nach KI für Gebärdensprache - Influencerin: "Noch sehr schwierig"

Programme mit künstlicher Intelligenz haben nach Erfahrung einer tauben Musik-Performerin noch Probleme mit Gebärdensprache. Das sei sehr schwierig, sagte die Influencerin Cindy Klink der Deutschen Presse-Agentur. In den Gebärdensprachen seien nicht nur die Hände wichtig, sondern auch die Mimik und das Mundbild.

    Eine Gebaerdensprachdolmetscherin übersetzt die Debatten im Nationalrat in Bern.
    Gebärdensprache beruht nicht nur auf Gestik, sondern auch stark auf Mimik und dem Mundbild. (picture alliance / KEYSTONE / ALESSANDRO DELLA VALLE)
    "Wenn es nur nach den Händen gehen würde, gäbe es schon längst eine KI, die das machen könnte", glaubt die 26-Jährige.

    Forschung läuft

    Derzeit läuft in Deutschland etwa das Forschungsprojekt Bigeko, das Gebärdensprache mit Hilfe von KI übersetzen soll. Dabei kommen zur Erfassung von Gebärden Kamersysteme zum Einsatz, die neben den Gesten auch die gezeigten Emotionen erkennen. So soll eine Art Echtzeit-Übersetzung möglich werden.
    Auch das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik Heinrich-Hertz-Institut forscht auf dem Gebiet. Die Experten dort brachten Avataren bei, wie sich ein mittels Gebärden sprechender Mensch ausdrückt. Einige deutsche Kommunen haben Gebärden-Avatare auf ihren Internetseiten eingebunden. Dafür müssen aber die Datenschutz-Einstellung geändert werden müssen.