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Atlantik
Suche nach Vermissten auf "Titanic"-Tauchboot

In der Nähe des Wracks der "Titanic" im Atlantik suchen Rettungskräfte weiter nach einem verschollenen Tauchboot, das gelegentlich wohlhabende Touristen zu dem berühmten Wrack bringt. Das Unternehmen Oceangate Expeditions bestätigte, dass Menschen an Bord seien, nannte aber keine Zahl. "Wir prüfen und mobilisieren alle Optionen, um die Besatzung sicher zurückzubringen", zitierte die BBC aus einer Mitteilung.

    Das "Titanic-Tauchboot" des Unternehmens OceanGate Expidtions im Juni 2021
    Das "Titanic-Tauchboot" des Unternehmens OceanGate Expidtions im Juni 2021 (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Uncredited)
    Der Sauerstoffvorrat auf der "Titan" soll für 96 Stunden reichen. Zur Besatzung soll auch ein milliardenschwerer britischer Geschäftsmann und Abenteurer gehören, der seine Teilnahme in den sozialen Medien angekündigt hatte. Nach Unternehmensangaben finden fünf Personen Platz in dem 6,7 Meter langen Tauchboot. Darunter sind maximal drei Touristen, die jeweils 250.000 US-Dollar (229.000 Euro) bezahlen müssen. Demnach dauern die Touren, die von der kanadischen Insel Neufundland aufbrechen, insgesamt acht Tage.
    Bei der großangelegten Suchaktion arbeitet die amerikanische Küstenwache mit kanadischen Einsatzkräften sowie privaten Booten und Handelsschiffen zusammen. Vermutet wird das vermisste Boot rund 1.500 Kilometer östlich der US-Stadt Boston. Auch Flugzeuge sind im Einsatz.
    Die "Titanic" war 1912 auf ihrer Jungfernfahrt von Southampton nach New York im Nordatlantik gesunken, mehr als 1.500 der 2.200 Menschen an Bord starben. Die Überreste des berühmten Luxusdampfers wurden 1985 in rund 3.800 Metern Tiefe entdeckt.