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Suchtkrankheit
Alkoholismus

Die Zahl der Alkoholiker steigt seit Jahren an. Mittlerweile sind 1,8 Millionen Menschen körperlich abhängig von Deutschlands Suchtmittel Nummer Eins. Darüber hinaus trinken rund 1,6 Millionen riskant hohe Mengen Alkohol. Besonders junge Menschen unter 25 neigen dabei zu exzessivem Trinkverhalten.

Am Mikrofon: Carsten Schroeder |
    Ein Mann riecht an einem Glas Cognac in einer Hotelbar in München.
    Durch spezielle Medikamente und individuelle Psychotherapien lassen sich die Rückfallraten deutlich reduzieren. (picture-alliance/ dpa)
    Die Folgen sind erheblich: Insgesamt jeder vierte Todesfall ist direkt oder indirekt auf Alkoholkonsum zurückzuführen. Die Zahl der Alkoholiker steigt hierzulande seit Jahren an. Mittlerweile sind 1,8 Millionen Menschen körperlich abhängig von Deutschlands Suchtmittel Nummer Eins. Darüber hinaus trinken rund 1,6 Millionen riskant hohe Mengen Alkohol. Besonders junge Menschen unter 25 neigen dabei zu exzessivem Trinkverhalten. Die Folgen sind erheblich: Insgesamt jeder vierte Todesfall ist direkt oder indirekt auf Alkoholkonsum zurückzuführen.
    Alkoholismus ist als Krankheit anerkannt, die Behandlungskosten werden von den Kassen erstattet. Doch die Rückfallraten nach erfolgter Therapie sind erschreckend hoch: Nach einem Jahr ist nur noch jeder zweite Patient abstinent. Vor allem die Rückkehr in den Alltag nach einer Behandlung ist eine kritische Phase, denn die Betroffenen werden häufig mit ihren alten Problemen oder Ängsten konfrontiert. Doch es gibt auch neue Hoffnung: Durch spezielle Medikamente und individuelle Psychotherapien lassen sich die Rückfallraten deutlich reduzieren.
    Wann wird aus Genuss eine Sucht? Kommt man nur durch völlige Abstinenz vom Alkohol wieder los? Welche Therapien sind erfolgversprechend?
    Studiogast:
    • Prof. Dr. med. Michael Berner, Ärztlicher Direktor der Rhein-Jura Klinik, Bad Säckingen
    Und Sie können sich beteiligen:
    Hörertel.: 00800 - 4464 4464 und E-Mail: sprechstunde@deutschlandfunk.de