
In einem Dringlichkeitsantrag an das UNO-Gericht warnte das Präsidialamt in Pretoria, die Offensive würde zu weiteren massiven Tötungen und Zerstörungen führen. Dies sei ein ernster und irreparabler Bruch der Genozid-Konvention und des vorläufigen Urteils der Richter in Den Haag. Die südliche Grenzstadt Rafah sei der letzte Zufluchtsort für die überlebende Bevölkerung im Gazastreifen, hieß es. Israels Ministerpräsident Netanjahu hatte kürzlich eine Offensive gegen die Hamas auch in Rafah angekündigt.
Der Internationale Gerichtshof hatte Ende Januar Israel in Folge eines südafrikanischen Antrags aufgefordert, bei seinem Einsatz im Gazastreifen den Schutz der Zivilbevölkerung und humanitäre Hilfe sicherzustellen. Ein endgültiges Urteil wegen Südafrikas Völkermord-Klage wird erst in mehreren Jahren erwartet.
Diese Nachricht wurde am 13.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
