
Die Regierung in Pretoria begründet dies mit einer "weitverbreiteten Hungersnot" in dem abgeriegelten Küstenstreifen. Angesichts der katastrophalen Versorgungslage im Gazastreifen verschärft sich die Kritik auch aus anderen Ländern. Nach israelischen Angaben sollen derzeit mehr Hilfsgüter den Küstenstreifen erreichen, als noch vor Kriegsbeginn. Regierungssprecher Levy sagte, in den vergangenen zwei Wochen seien durchschnittlich 102 Lebensmitteltransporte täglich in den Gazastreifen gelangt. Das seien fast 50 Prozent mehr als vor dem Beginn des Krieges. Dennoch droht nach UN-Angaben eine Hungersnot, wenn die Hilfslieferungen nicht ausgeweitet werden. Im Gazastreifen leben rund 2,2 Millionen Menschen.
Ende Dezember hatte Südafrika Israel vor dem Internationalen Gerichtshof wegen angeblich im Gaza-Krieg begangener Verstöße gegen die Völkermordkonvention verklagt. Das UN-Gericht verfügte in einem einstweiligen Entscheid, Israel müsse Schutzmaßnahmen ergreifen, um einen Völkermord zu verhindern.
Diese Nachricht wurde am 07.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.