
Man schließe die Zusammenarbeit mit keiner Partei aus, solange diese im öffentlichen Interesse sei, sagte Staatsoberhaupt und ANC-Chef Ramaphosa in Johannesburg. Alle beteiligten Parteien müssten sich zu gemeinsamen Werten wie Nationenbildung und gesellschaftlicher Annäherung bekennen. Die ANC-Parteiführung habe die Beschwerden des südafrikanischen Volkes gehört.
Bei der Wahl Ende Mai hatte der ANC zum ersten Mal seit dem Ende der Apartheid vor 30 Jahren die absolute Mehrheit eingebüßt. Kritiker machen die einstige Befreiungsorganisation Nelson Mandelas für die anhaltende tiefe Wirtschaftskrise verantwortlich. In Südafrika sind die Vermögen laut Berechnungen der Weltbank so ungleich verteilt wie in keinem anderen Land der Welt. Bereits Mitte Juni soll das neu gewählte Parlament einen neuen Präsidenten wählen. Bis dahin muss die Regierungsbildung abgeschlossen sein.
Diese Nachricht wurde am 07.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.