Nach 48 Jahren
Südafrikas Staatsanwaltschaft rollt Ermittlungen zum Tod von Apartheid-Gegner Biko neu auf

In Südafrika hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zum Tod des prominenten Anti-Apartheid-Aktivisten Steve Biko vor 48 Jahren wiederaufgenommen.

    Auf einem Kissen ist das Konterfei des südafrikanischen Bürgerrechtlers Steve Biko gedruckt. Im Hintergrund sieht man durch ein Fenster auf eine Straße.
    Anti-Apartheid-Aktivist Steve Biko kam vor 48 Jahren ums Leben (Archivbild). (AP / Denis Farrell)
    Eine Sprecherin der Anklagebehörde teilte mit, Ziel sei es, Beweise vorzulegen, um festzustellen, ob Bikos Tod in Polizeigewahrsam durch eine kriminelle Handlung oder Unterlassung verursacht wurde. Der Fall wurde nie strafrechtlich verfolgt.
    Im Herbst 1977 war der damals 30-jährige Gründer der "Black-Consciousness-Bewegung" wochenlang verhört worden. Er wurde schließlich bewusstlos, nackt und gefesselt im Kofferraum eines Polizeifahrzeugs in ein 1.200 Kilometer entferntes Gefängniskrankenhaus gebracht, wo er kurz nach der Ankunft starb.
    Bikos Tod löste internationale Empörung über die Brutalität des rassistischen Apartheid-Regimes aus.
    Diese Nachricht wurde am 12.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.