Archiv

Global Witness
Südamerika gefährlichste Region für Umweltschützer

Kolumbien ist nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Global Witness das weltweit gefährlichste Land für Umweltschützer.

    Illegal abgeholzte Bäume im Amazonas-Regenwald in Brasilien; aus zwei Baustämmen wurde ein Kreuz gebaut - im Hintergrund zu sehen
    Umweltschützer, die etwa gegen die Zerstörung des Regenwaldes kämpfen, sind gefährdet. (imago/Westend61)
    Laut dem Jahresbericht der Organisation wurden dort im vergangenen Jahr 60 Umweltaktivisten getötet, fast doppelt so viele wie 2021. Weltweit wurden laut Global Witness 177 Umweltschützer ermordet, meist im Zusammenhang mit Landwirtschaft, Bergbau oder Wilderei. Fast 90 Prozent von ihnen starben in Lateinamerika - neben Kolumbien waren vor allem Brasilien und Mexiko betroffen.
    Die Menschenrechtsorganisation sieht durch die Klimakrise und die steigende Nachfrage nach Rohstoffen einen erhöhten Druck auf diejenigen, die sich für den Umwelt- und Naturschutz einsetzen.
    Diese Nachricht wurde am 13.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.