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Abkommen mit Nordkorea
Südkorea bestellt Russlands Botschafter ein

Südkoreas Regierung hat bei Russland offiziell Protest gegen sein neues Partnerschaftsabkommen mit Nordkorea eingelegt.

    Der russische Präsident Wladimir Putin mit dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un vor Fahnen.
    Die neue Allianz zwischen dem russischen Präsidenten Putin und dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un stößt in Südkorea auf heftige Kritik (picture alliance / dpa / Russian President Press Office / Gavriil Grigorov)
    Das Außenministerium in Seoul bestellte den Botschafter Moskaus ein. Zugleich wurde zum unverzüglichen Stopp der militärischen Zusammenarbeit Russlands mit Nordkorea aufgerufen. Jede Kooperation, die Pjöngjang direkt oder indirekt helfe, seine militärischen Fähigkeiten zu erweitern, stelle eine Verletzung von Resolutionen des UNO-Sicherheitsrats dar, hieß es. Das südkoreanische Außenministerium warnte vor negativen Folgen für das Verhältnis mit Russland. Kremlchef Putin hatte Waffenlieferungen an Nordkorea nicht ausgeschlossen.
    Das US-Außenministerium wertete dies als "äußerst besorgniserregend".
    Diese Nachricht wurde am 21.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.