Razzia in Hyundai-Werk
Südkorea gibt Einigung über in den USA festgenommene Arbeiter bekannt

Südkorea hat sich mit den USA über die Freilassung südkoreanischer Arbeiter geeinigt, die im US-Bundesstaat Georgia festgesetzt worden waren.

    Das Foto zeigt die Razzia der US-Einwanderungsbehörde ICE bei einer Hyundai-Fabrik in Georgia.
    Nach der Razzia bei einer Hyundai-Fabrik in Georgia haben Südkorea und die USA sich über die Freilassung südkoreanischer Arbeiter geeinigt. (dpa / AP / Corey Bullard)
    Das teilte die Regierung mit, ohne Einzelheiten zu nennen. Den Angaben zufolge soll ein Charterflugzeug die Arbeiter nach Hause bringen.
    Die amerikanische Einwanderungsbehörde hatte am Donnerstag bei einer Razzia in einer Fabrik des Hyundai-Konzerns in Georgia 450 Menschen festgenommen, darunter 300 Südkoreaner. Hintergrund der Razzia war US-Angaben zufolge der Verdacht auf illegale Beschäftigungspraktiken. Die Regierung in Seoul reagierte daraufhin besorgt und sicherte ihren Landsleuten Unterstützung zu.

    Auswirkungen auf Zoll-Verhandlungen?

    Die USA und Südkorea verhandeln derzeit über Details eines Handelsabkommens, das unter anderem südkoreanische Investitionen im Umfang von 350 Milliarden Dollar in den USA vorsieht. Südkorea ist ein wichtiger Verbündeter der USA in Asien und ein bedeutender Investor in den Vereinigten Staaten. Dennoch hatte Präsident Trump Südkorea wiederholt mit hohen Zöllen gedroht.
    Die Fabrik in Georgia wird von Hyundai gemeinsam mit dem südkoreanischen Batteriehersteller LG Energy Solution gebaut. LG Energy Solution teilte mit, man habe Mitarbeiter von US-Dienstreisen zurückgerufen und weitere Reisen in die USA mit Ausnahme von Kundentreffen ausgesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.