
Man werde Lautsprecheranlagen an der Grenze aufstellen und Durchsagen in Richtung Nordkorea senden, teilte das Präsidialamt in Seoul nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats mit. Damit reagiert der Rat auf die jüngsten nordkoreanischen Müllballons. Pjöngjang hatte hunderte Luftballons mit Zigarettenkippen, Kleidungsfetzen, Altpapier, leeren Batterien, Fäkalien und anderen Abfällen über die Grenze geschickt. Das Regime sprach von einer Reaktion auf südkoreanische Propaganda-Aktionen mit Flugblättern.
Die Methoden stammen aus Zeiten des Kalten Krieges, wurden aber seit Jahren kaum mehr eingesetzt. Auch die gegenseitige Beschallungen als Mittel der psychologischen Kriegsführung war im Zuge einer zwischenzeitlichen Annäherung ausgesetzt worden.
Diese Nachricht wurde am 09.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.