Südkorea befindet sich in einer ganz besonderen Lage. Seit 5 Jahren zählt es zu den Industrieländern und ist Mitglied in der OECD. Jeder Südkoreaner verdient im Schnitt 10 Tausend Dollar pro Jahr, soviel wie auch die Europäer. Andererseits gehört Südkorea zur Gruppe der Entwicklungsländer. Das bedeutet, dass Südkorea nicht, wie andere Industrieländer, laut Klimaschutzprotokoll, ihre Emissionen von Treibhausgasen reduzieren müssen. Und das obwohl auch der pro Kopf Energieverbrauch in Südkorea dem in Europa gleicht.
In Südkorea wächst der Energieverbrauch stärker als die Wirtschaft. In anderen Entwicklungsländern, wie China zum Beispiel, liegt dagegen das Wirtschaftswachstum über dem Anstieg des Energieverbrauchs. Bis zum Jahre 2015 wird sich der Strombedarf in Südkorea fast verdoppeln. Den meisten Strom verbraucht dabei die Industrie. Mehr als die Hälfe nämlich. Im Vergleich dazu liegt in Japan und Europa der Anteil bei einem Drittel. Der Grund dafür liegt vor allem in der Industriestruktur von Süd-Korea, das auf die energieintensive Schwerindustrie setzt. So hat allein die Petrochemie innerhalb von zwei Jahrzehnten ihren Anteil auf 21 Prozent am gesamten Stromverbrauch erhöht und damit nahezu verdoppelt. Für diesen Anstieg mussten Kapazitäten bereit gestellt werden. Wurden vor 40 Jahren noch jährlich 1000 Megawatt Strom produziert so sind es jetzt 47 000. Und weil Südkorea bei der Beschaffung von Energieressourcen fast ausschließlich auf Importe angewiesen war, kam mit dem Ölschock in den 70er Jahren die Wende: Der verstärkte Einsatz von Kernenergie. Heute erzeugen 13 Reaktoren rund ein Drittel der Gesamtenergie. Die Verbrennung von importierter Kohle macht ungefähr noch einmal soviel aus.
Südkorea hat aber noch eine weitere Besonderheit: Den wachsenden PKW-Verkehr. Aus zwei Millionen Autos 1990 sind heute mehr als neun Millionen geworden. Trotz der sparsamen Wagen aus einheimischer Produktion, steigt der Gesamt Spritverbrauch: Jedes Jahr um 16 Prozent.
Ein Ende des Anstiegs beim Strom und Ölverbrauch ist nicht abzusehen. Zwar wird das staatliche Strommonopol zur Zeit aufgebrochen, so dass unabhängige Stromproduzenten stärker das klimafreundliche Erdgas nutzen könnten. Allerdings ist der Strompreis in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich gesunken, vor allem für Großkunden, was nicht gerade zum Sparen einlädt.
Eine Veränderung des Energiemixes könnte helfen, die Treibhausgase zu verringern. Erdgas scheint eine Lösung. Es lässt sich kostengünstig in Wärme umwandeln und verstromen. Die Emissionen dabei sind weitaus geringer als bei der Verbrennung von Kohle. Doch bislang kommt verflüssigtes Erdgas per Tanker nach Südkorea. Pipelines aus dem russischen fernen Osten wären hier sinnvoller. Eine Nutzung von erneuerbaren Energien steckt erst in den Anfängen.
Dabei macht sich auch der moderne Dienstleistungssektor inzwischen im Gesamt-Energieverbrauch stark bemerkbar. Vor allem durch Klimaanlagen in Bürokomplexen. Experten denken deshalb auch an die Einführung einer Energiesteuer.
Der wachsende Autoverkehr und der steigende Stromverbrauch erhöhen die CO2 Emissionen in Südkorea jährlich um 9 Prozent. Das wird auf Dauer nicht akzeptabel sein. Denn nicht ewig wird Südkorea im Kyotoprotokoll als Entwicklungsland verzeichnet sein - ein Land, das schon jetzt eine der größten Industrienationen ist.
In Südkorea wächst der Energieverbrauch stärker als die Wirtschaft. In anderen Entwicklungsländern, wie China zum Beispiel, liegt dagegen das Wirtschaftswachstum über dem Anstieg des Energieverbrauchs. Bis zum Jahre 2015 wird sich der Strombedarf in Südkorea fast verdoppeln. Den meisten Strom verbraucht dabei die Industrie. Mehr als die Hälfe nämlich. Im Vergleich dazu liegt in Japan und Europa der Anteil bei einem Drittel. Der Grund dafür liegt vor allem in der Industriestruktur von Süd-Korea, das auf die energieintensive Schwerindustrie setzt. So hat allein die Petrochemie innerhalb von zwei Jahrzehnten ihren Anteil auf 21 Prozent am gesamten Stromverbrauch erhöht und damit nahezu verdoppelt. Für diesen Anstieg mussten Kapazitäten bereit gestellt werden. Wurden vor 40 Jahren noch jährlich 1000 Megawatt Strom produziert so sind es jetzt 47 000. Und weil Südkorea bei der Beschaffung von Energieressourcen fast ausschließlich auf Importe angewiesen war, kam mit dem Ölschock in den 70er Jahren die Wende: Der verstärkte Einsatz von Kernenergie. Heute erzeugen 13 Reaktoren rund ein Drittel der Gesamtenergie. Die Verbrennung von importierter Kohle macht ungefähr noch einmal soviel aus.
Südkorea hat aber noch eine weitere Besonderheit: Den wachsenden PKW-Verkehr. Aus zwei Millionen Autos 1990 sind heute mehr als neun Millionen geworden. Trotz der sparsamen Wagen aus einheimischer Produktion, steigt der Gesamt Spritverbrauch: Jedes Jahr um 16 Prozent.
Ein Ende des Anstiegs beim Strom und Ölverbrauch ist nicht abzusehen. Zwar wird das staatliche Strommonopol zur Zeit aufgebrochen, so dass unabhängige Stromproduzenten stärker das klimafreundliche Erdgas nutzen könnten. Allerdings ist der Strompreis in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich gesunken, vor allem für Großkunden, was nicht gerade zum Sparen einlädt.
Eine Veränderung des Energiemixes könnte helfen, die Treibhausgase zu verringern. Erdgas scheint eine Lösung. Es lässt sich kostengünstig in Wärme umwandeln und verstromen. Die Emissionen dabei sind weitaus geringer als bei der Verbrennung von Kohle. Doch bislang kommt verflüssigtes Erdgas per Tanker nach Südkorea. Pipelines aus dem russischen fernen Osten wären hier sinnvoller. Eine Nutzung von erneuerbaren Energien steckt erst in den Anfängen.
Dabei macht sich auch der moderne Dienstleistungssektor inzwischen im Gesamt-Energieverbrauch stark bemerkbar. Vor allem durch Klimaanlagen in Bürokomplexen. Experten denken deshalb auch an die Einführung einer Energiesteuer.
Der wachsende Autoverkehr und der steigende Stromverbrauch erhöhen die CO2 Emissionen in Südkorea jährlich um 9 Prozent. Das wird auf Dauer nicht akzeptabel sein. Denn nicht ewig wird Südkorea im Kyotoprotokoll als Entwicklungsland verzeichnet sein - ein Land, das schon jetzt eine der größten Industrienationen ist.