
Es sei sein neuer Traum, den Sport in die Welt hinauszutragen, sagte er bei einer Pressekonferenz in Tokio. Der gebürtige Mongole gilt vielen als bedeutendster Sumokämpfer in der Geschichte des Sports. Er versuche nun, Sponsoren für die Ausrichtung von Großturnieren zu gewinnen, führte Hakuho aus. Bei diesen sollten Amateur-Sumoringer aus aller Welt gegeneinander antreten. Auch für Kinder und Frauen solle es Turniere geben. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Autokonzerns Toyota, Toyoda, habe bereits Interesse an einer Unterstützung seiner Pläne bekundet.
Zugleich kündigte Hakuho, der mit mongolischem Namen Mönchbatyn Dawaadschargal heißt, seinen Rückzug aus dem japanischen Sumoverband an. Der Verband hatte im vergangenen Jahr den Heya des Großmeisters geschlossen. Ein Heya ist eine Art Boxstall für Sumoringer. Dort trainieren die Kämpfer nicht nur, sondern leben und essen sie auch gemeinsam. Einer von ihnen soll laut Medienberichten körperlich übergriffig geworden sein. Dass der Verband daraufhin gleich den Heya schloss, statt nur den betroffenen Ringkämpfer zu bestrafen, gilt als ungewöhnlich. Ohne den japanischen Verband beim Namen zu nennen, kritisierte Hakuho, seine Kämpfer seien unfair behandelt worden. Für einen Heya brauchen ehemalige Sumotori wie Hakuho eine Verbandsgenehmigung.
Diese Nachricht wurde am 10.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.