"Super C"
Die Architektinnen Susi Fritzer, Graz, und Eva-Maria Pape aus Aachen gewannen den Architektenwettbewerb zum Bau des Studenten-Service-Centers (SSC) der RWTH Aachen am Templergraben. Der Rektor der RWTH Aachen, Professor Burkhard Rauhut, hatte den Wettbewerb im Januar für wissenschaftliche Mitarbeiter des Fachbereichs Architektur ausgeschrieben. Aus 14 Beiträgen wählte das international besetzte Preisgericht drei Entwürfe aus. Der kühne Entwurf "Super C" der beiden Architektinnen Fritzer und Pape machte letztlich das Rennen. Zu "Super C", Rektor Rauhut: "Das neue Gebäude enthält den gesamten Weg der Studierenden, vom Eingang bis zum Ausgang. Das bedeutet Studierendensekretariat, die Studienberatung, das Prüfungsamt, das Akademische Auslandsamt und ein Karriere-Center, das die Verbindung zwischen den Studierenden und den künftigen Arbeitgebern herstellen soll." Den Studierenden werde er ermöglicht, sich umfassend an einem Ort zu informieren. Ein Auswahlkriterium des Wettbewerbsbeitrages war, dass das Gebäude die verschiedenen Strukturen der Hochschule aufnehmen sollte. "Ein großer Name spielte keine Rolle. Das Gebäude sollte aus der Hochschule herauskommen." Der Name "Super C" leitet sich von der Gebäudeform ab, die wie eine geöffnete Hand anmutet. Insgesamt erreicht das Gebäude eine Höhe von 22 Metern und ragt 17 Meter freischwebend über einen Platz. Die Baukosten werden rund 25 Millionen Mark betragen. Die Hälfte dieses Betrages wird vom Bund getragen, die andere Hälfte trägt im Normalfall das Bundesland. "Das Land hat momentan und in absehbarer Zukunft kein Geld für Neubauten, deswegen muss das Geld durch Spenden aufgebracht werden." Fünf Millionen Mark hat Rauhut schon gesammelt. Die Sponsoren kommen aus der Wirtschaft und aus dem Bankenbereich. Nach amerikanischem Vorbild hält es Rauhut für ehemalige Absolventen, die jetzt erfolgreich sind, reizvoll, sich mit einem Beitrag zu beteiligen und somit an der Hochschule zu verewigen. "Die Sponsoren hätten die Möglichkeit für sich und ihr Unternehmen an der Hochschule zu werben, indem beispielweise ein Saal nach ihnen benannt wird oder indem eine Tafel im Eingangsbereich angebracht wird." Das neue Studenten-Service-Center wird in zwei Jahren zwischen dem RWTH-Hauptgebäude und der Uni-Bibliothek entstehen.