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Supernovae

Unsere Sonne wird eines Tages einen relativ sanften Tod haben. Sie wird sich zum Lebensende wie ein Ballon aufblähen, ihre äußeren Schichten abstoßen und einen heißen, dichten Kern zurück lassen.

Von Damond Benningfield |
    Dagegen geben andere Sterne eine große Vorstellung, wenn sie sterben. In einer gewaltigen Explosion reißen sie sich selbst in Stücke. Eine solche Supernova kann vorübergehend heller sein als eine ganze Galaxie. Sie setzt mehr Energie in einem Monat frei als unsere Sonne in Milliarden von Jahren erzeugen kann.

    Für bestimmte Sterntypen ist ein explosives Finale programmiert. Dazu gehören die massereichsten Sterne – jene, die mindestens etwa die achtfache Sonnenmasse haben.

    Bei diesen Sternen herrschen im Kern besonders hohe Temperaturverhältnisse. Dadurch verbrennen sie ihren nuklearen Energievorrat schneller. In nur wenigen Millionen Jahren können solche Sterne ihren gesamten Wasserstoffvorrat im Zentrum zu Helium fusionieren. Im Vergleich dazu benötigt unsere Sonne dafür 10 Milliarden Jahre.

    Ist der Wasserstoff verbraucht, verbrennt der Stern Helium zu schwereren Elementen. Dieser Kettenablauf geht weiter, bis der Kern größtenteils aus Eisen besteht. Eisenatome fusionieren nicht mehr weiter. Der Stern stirbt. Entweder entsteht ein sehr dichter Neutronenstern – oder ein Schwarzes Loch mit unvorstellbar hoher Dichte.

    Der Kollaps geht in rasender Geschwindigkeit vor sich. Die den Kern umhüllenden Schichten fallen auf den Kern, werden dort auf bis zu einigen Billionen Grad erhitzt und lösen dann eine gewaltige Explosion aus, die den gesamten Stern zerfetzt.