
Der Supreme Court setzte damit die freie Meinungsäußerung über die Anforderung des Staates Colorado, dass Geschäftsleute niemanden diskriminieren dürfen. Die Frau hatte sich vor Gericht auf ihre christlichen Überzeugungen berufen.
Die Entscheidung der Richter fiel mit sechs zu drei Stimmen. Sie hoben damit das Urteil einer unteren Instanz auf, die den Antrag der Geschäftsinhaberin aus Denver auf eine Ausnahme vom Anti-Diskriminierungsgesetz abgelehnt hatte.
Im Grundsatz ging es vor Gericht um den Schutz der Redefreiheit gemäß dem ersten Zusatzartikel der US-Verfassung. In der Urteilsbegründung heißt es, darin würden die Vereinigten Staaten als komplexer Ort betrachtet, an dem alle Menschen frei seien, so zu denken und zu sprechen, wie sie es wünschten - und nicht, wie es die Regierung verlange.
Diese Nachricht wurde am 30.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.