
Yoon ließ über seinen Anwalt verlauten, dass er bereits mehrmals seinen Standpunkt klargemacht habe und er keine Notwendigkeit sehe, weiter auf Fragen der Ermittler zu antworten, hieß es in übereinstimmenden Medienberichten. Zudem hatte Yoon in einer Videobotschaft die Ermittlungen der Antikorruptionsbehörde gegen ihn als illegal eingestuft. Es wird erwartet, dass diese noch heute eine formale Verhaftung beantragen wird, ehe die 48-stündige Frist nach Yoons Festnahme vom Mittwoch abläuft. Andernfalls müsste der suspendierte Präsident wieder freigelassen werden.
Gegen Yoon läuft auch ein Amtsenthebungsverfahren beim Verfassungsgericht. Hintergrund ist, dass Yoon Anfang Dezember im Zuge eines Haushaltsstreits mit der Opposition kurzzeitig das Kriegsrecht über Südkorea verhängt hatte, was im In- und Ausland für Empörung sorgte.
Diese Nachricht wurde am 17.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.