Medienland
SWMH-Gruppe trennt sich von Zeitungen im Südwesten

In der Medienlandschaft in Süddeutschland soll es zu einem großen Umbau kommen: Die Südwestdeutsche Medienholding mit der "Süddeutschen Zeitung" will ihre Regionalzeitungen in Baden-Württemberg verkaufen.

    Das Logo der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH) ist an der Zufahrt zum Pressehaus Stuttgart zu sehen.
    Das Logo der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH) ist an der Zufahrt zum Pressehaus Stuttgart zu sehen. (picture alliance/dpa | Marijan Murat)
    Demnach wird die Neue Pressegesellschaft aus Ulm die Medienholding Süd und damit unter anderem die Mehrheit bei der "Stuttgarter Zeitung", den "Stuttgarter Nachrichten" und dem "Schwarzwälder Boten" übernehmen. Damit würde die Pressekonzentration in Baden-Württemberg weiter verstärkt werden. Die untergeordneten Unternehmen sollen aber dem Vernehmen nach bestehen bleiben.
    Die Fachmedien-Sparte soll an die Medien-Union Ludwigshafen der Familie Schaub gehen, die bereits Gesellschafterin der SWMH ist und unter anderem die Zeitung "Rheinpfalz" verlegt. Bei der SWMH selbst verbleiben dann lediglich die "Süddeutsche Zeitung" und die in Bayern und Thüringen im Regionalzeitungsgeschäft tätige Verlagsgruppe Hof, Coburg, Suhl, Bayreuth (HCSB).
    Der Gesellschafterwechsel steht demnach noch unter dem Vorbehalt, dass Kartellwächter zustimmen. Die SWMH ist einer der größten Zeitungsverlage in Deutschland mit aktuell 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
    Diese Nachricht wurde am 28.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.