
Laut Generalbundesanwalt werden dem Mann Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen durch Folter und Versklavung vorgeworfen. Er soll von 2012 bis 2015 lokaler Anführer einer Miliz gewesen sein, die im Auftrag des syrischen Regimes oppositionelle Bestrebungen in einem Viertel der Hauptstadt Damaskus gewaltsam unterdrücken sollte. Der Beschuldigte hat sich nach Angaben der Bundesanwaltschaft auch selbst an Misshandlungen und Zwangsarbeit beteiligt. Seine Miliz soll zudem für Plünderungen, Versklavungen und willkürliche Festnahmen verantwortlich sein. Der Bundesgerichtshof ordnete Untersuchungshaft für den Mann an.
Diese Nachricht wurde am 03.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.